Unser Dokumentation “Tod einer Polizistin – das kurze Leben der Michèle Kiesewetter” wird bereits vor Ausstrahlung von allen großen überregionalen Medien besprochen. Die BILDzeitung berichtet über unseren Film und die Entdeckung eines NSU-Schriftzugs am Tatort auf Archivmaterial auf beinahe einer ganzen Seite in ihrer überregionale Ausgabe. Nikolaus Harbusch schreibt: “NSU-Schriftzug am Tatort entdeckt (…) Jahrelang haben sich Hunderte Experten von Polizei, Geheimdiensten, Staatsanwaltschaften und Untersuchungsausschüssen mit dem Fall beschäftigt. Doch erst jetzt hat Filmemacher Clemens Riha (…) beim Sichten von Archivmaterial den Schriftzug entdeckt”. In der “Zeit” schreibt Tom Sundermann: “Durch Interviews mit Freunden, Journalisten, Politikern und Kriminalexperten entsteht in der Dokumentation eine schaurige Nummernrevue aller Widersprüche des Polizistenmords.” Und zitiert zum Schluss den von uns interviewten Kriminologen Thomas Feltes: “Wenn Heilbronn kippt, kippt das ganze NSU-Verfahren. Denn: Wie könnte die Anklage im NSU-Prozess noch glaubhaft vertreten, dass die anderen neun Morde sicher auf das Konto der Terrorzelle gehen? Mit dem Wissen um Fehler in der Anklage könnten die Richter nicht einfach zum Urteil übergehen – alles, was bislang bestätigt schien, müsste dann erneut geprüft werden. Der Prozess hätte versagt.” Andreas Förster in der Berliner Zeitung: “Der Berliner Filmemacher Clemens Riha hat mit seiner Frau Katja eine beklemmende Dokumentation gedreht. Sie beschreiben in ihrem spannenden Film die meisten Unklarheiten in dem bis heute verwirrenden Fall.” Die Frankfurter Rundschau urteilt: “Sie schildern Indizien, die mehr als geeignet sind, die alleinige Täterschaft der beiden NSU-Verbrecher zu bezweifeln. (…) Der Fall erinnert an andere Affären in der deutschen Geschichte, etwa das “Celler Loch”, das der Verfassungsschutz am 25. Juli 1978 in die Mauer des Gefängnisses in Celle gesprengt hatte, um einen Anschlag der RAF vorzutäuschen. (…) So ist es ein Verdienst des Films, dass er erneut die Frage nach den Verflechtungen zwischen rechtsextremen Milieu und Verfassungsschutz aufwirft.” Viele lobende Worte. Einzig allein Annette Ramelsberger in der Süddeutschen sieht in unserem Film “eine krude Story, die mitten hinein in den Verschwörungsdschungel führt”. Sie spricht von “zwielichtigen Zeugen” und dass wir “auf Teufel komm raus das Bild einer Verschwörung zeichnen” würden. Dafür aber gebe es keine Belege. Doch die gibt es. Deshalb nicht Süddeutsche lesen, sondern das Erste Deutsche Fernsehen einschalten!