11.12.2024

Ostflucht?! – online

Ostfrauen

Unsere Reportage über starke Frauen in den ostdeutschen Bundesländern, die wir für 3Sat-Kulturzeit gedreht haben, ist nun in unserer Rubriok “Filme” online. Wir werden weiter verfolgen, was aus den Geschichten und Lebensentwürfen wird.

10.12.2024

Ostflucht!? – Sendung

Ostfrauen

OSTFLUCHT!?
Wie Frauen in Ostdeutschland ihre Träume verwirklichen und an einer anderen Gesellschaft arbeiten. Wären die ostdeutschen Bundesländer ein Staat, es wäre der bevölkerungsälteste der Welt. Nur Japan und Italien sind älter. Doch das ist nicht das einzige demographische Problem. Bis zu 25 Prozent mehr Männer als Frauen leben hier in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren. Die Sozialwissenschaftlerin Julia Gabler spricht von einer Abwanderungskultur, mit der die Menschen hier seit Jahrzehnten lebten. Auch die 22jährige Elisabeth hat als Kind und Jugendliche miterlebt, wie Bäcker, Läden, Gastwirtschaften und auch die Grundschule in ihrem Ort schlossen. Dennoch will sie nicht wie ihre Freundinnen ihre ostsächsische Heimat verlassen. Katja Dietrich hat ihre Heimat früh den Rücken zu gekehrt. Sie arbeitete für die Vereinten Nationen und das Auswärtige Amt. Doch jetzt ist sie ganz bewusst zurück gekehrt, will den Wandel in Ostdeutschland mit gestalten. Seit wenigen Wochen ist sie die Oberbrügermeisterin von Weißwasser. Lange weg war auch Marika Vetter. Nun renoviert sie ganz allein eine jahrhundertealte Post, das Bauen war immer ein großer Traum von ihr, den sie sich hier nun erfüllt. Sie will aber nicht nur Häuser bauen, sondern auch eine gerechte Gesellschaft. Als Gleichstellungsbauftragte kann sie das auch. Unser Film ist ein Besuch bei starken Frauen und bietet einen ganz anderen Blick auf Sachsen. Er läuft heute am 10.12.2024 auf 3Sat um 19.20 Uhr.

05.12.2024

Sexkauf verbieten?! – online

Sexkaufverbot_02

Unsere Reportage zu der Diskussion um ein mögliches Sexkaufverbot, das sogenannte “Nordische Modell”, das bereits u.a. in Frankreich und Schweden eingeführt ist, kann man nun in unserer Rubrik “Filme” anschauen. Wir werden die Diskussionen um eine neue gesetzliche Regelung zur Prostitution weiter journalistisch begleiten. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Dorothee Bär, hat bereits angekündigt, die gesetzliche Sanktionierung von Freiern auch in den Koalitionsverhandlungen zu einer künftigen Bundesregierung zum Thema zu machen.

04.12.2024

Sexkauf verbieten?! – Sendung

Sexkaufverbot_02

Schon bald müssten Männer Angst haben. Aber nicht alle, sondern nur jene, die zu Prostituierten gehen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag Dorothee Bär kämpft schon seit Längerem dafür, dass auch hier in Deutschland das sogenannte “Nordische Modell” eingeführt wird. Schweden und Frankreich sind einige der Länder, die das bereits gemacht haben. Beim “Nordischen Modell” wird nicht die Prostituierte bestraft, sondern der Freier, der zu ihr geht. So hofft Dorothee Bär die Prostitution in Deutschland begrenzen zu können. Salomé Balthus hat für Geld Sex und lehnt solch eine Einschränkung ihres Berufs strikt ab. Auch Aurel Johannes Marx. Er ist Bordellbetreiber und sagt, dass die 2002 eingeführte Legalisierung der Prostitution nicht nur für ihn, sondern auch die Frauen, die in seinen Bordellen arbeiten, ein großer Schritt war. Das “Nordische Modell” würde sie alle wieder in die Dunkelheit mit all ihrer Unsicherheit verbannen. Das sieht Gerhard Schönborn ganz anders. Sein Verein “Neustart” betreut Prostituierte auf dem Berliner Straßenstrich an der Kurfürstenstraße. Viele Drogensüchtige arbeiten hier. Unser Film zur Debatte in der KULTURZEIT um 19.20 Uhr auf 3Sat am Mittwoch, den 04.12.2024.

21.11.2024

Trusted Flagger – online

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Unser Film über die Versuche der EU und Deutschlands, das Internet zu kontrollieren und zu regulieren, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online abrufbar.

20.11.2024

Trusted Flagger – Sendung

MASTER_TrustedFlagger_Mix

Derzeit sucht die Bundesnetzagentur nach “Trusted Flaggern”, auf deutsch: vertrauenswürdigen Hinweisgebern. Diese nichtstaatlichen Organisationen sollen – so will es der europäische “Digital Services Act” – das Internet überwachen. Bisher gibt es in Deutschland erst einen zertifizierten “Trusted Flagger” – die Meldestelle REspect! in Baden-Württemberg. Über deren Homepage kann jeder auch anonym Internetposts, Social Media Profile und Usernamen melden. Die Meldestelle soll diese dann auf Illlegalität überprüfen und wenn sich diese bestätigt, eine Meldung an die Internetplattformen machen. Diese müssen – so will es der europäische Gesetzgeber – die Meldungen dann priorisiert entgegen nehmen. Dagegen gibt es große Kritik. Wird hier ein nichtstaatliches Zensursystem eingezogen, sind der Denunziation Tor und Tür geöffnet und was bedeutet das für die Meinungsfreiheit? Dass man Internetplattformen stärker reglementieren muss, das meint auch Robert Habeck, der Dienstherr der Bundesnetzagentur. Auch die Bertelsmannstiftung, die einen Bürgerrat gegen Fakes aufgelegt hat, denkt in diese Richtung. Dessen Vorschläge gehen sogar so weit, dass künftig KI jeden Post auf seinen Inhalt überprüfen und eine Veröffentlichung in letzter Konsequenz sogar verhindern soll. Wir waren in der Meldestelle von REspect! in tiefster schwäbischer Provinz, haben mit der Vorständin der Bertelsmannstiftung gesprochen, einen Rechtswissenschaftler befragt und von einem Medienanwalt erfahren, wie er allein vierzehnmal gegen die Bundesregierung in Sachen Meinungsfreiheit Prozesse gewonnen hat. Und wir waren in Bonn, bei der Bundesnetzagentur. Sie ist seit Kurzem Deutschlands oberste Internetkontrollbehörde und könnte sich schon bald mit den großen Social Media Plattformen aus den USA anlegen. Denn dort hat der baldige US-Präsident gerade angekündigt, dass er die nichtstaatliche Kontrolle von Plattformen nicht länger akzeptieren will. Sein zukünftiger Vize meinte drohte jüngst in einem Interview, man werde aus der NATO austreten, wenn jemand in Europa X, die Plattform von Elon Musk, regulieren wolle. Unser Film zum Thema am Mittwoch, den 20. November 20224 um 19.20 Uhr auf 3Sat in der KULTURZEIT.

19.10.2024

Kampf um Klauseln – online

Klausel2

Unser Film zur Debatte um Antisemitismus-, Demokratie- und anderweitige Klauseln, den wir für die KULTURZEIT von 3Sat gedraht haben, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online.

18.10.2024

Kampf um Klauseln – Sendung

Klausel2

Vor einigen Tagen wurde die Wohnung der Familie des Berliner Kultursenators angegriffen. Der hatte Anfang des Jahres versucht, eine sogenannte Antidiskriminierungsklausel einzuführen, musste sie aber wegen rechtlicher Bedenken schnell wieder zurücknehmen. Nun versucht die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg mit einer “Demokratieklausel” ihr Glück. Die richtet sich gegen Antisemitismus, Rassismus, linken und rechten Extremismus. Künstler und Kulturinstitutionen sollen künftig, so sie denn staatliche Förderung beantragen, eine Erklärung zur Einhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung abgeben. Zudem will die ehemalige Vizechefin des Bundesamts für Verfassungsschutz, dass die Empfänger staatlicher Gelder vom Geheimdienst überprüft werden. Nicht nur dagegen regt sich Widerstand, sondern auch gegen jede Form von Klauseln. Seit Monaten versuchen CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne im Bund sich auf eine sogenannte Antisemitismusklausel zu einigen. Auch um Skandale wie den auf der letzten Documenta zu verhindern. Der Berliner Videokünstler Björn Melhus bemängelt, dass die Politik Kunst und Kultur einem Generalverdacht aussetze und lehnt die Einführung von Klauseln ab. So auch Amelie Deuflhard, die Intendantin der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel. Statt sich politischen Vorgaben zu unterwerfen, sollten Künstler offen reden, streiten, sich auseinandersetzen. Das sei gerade in diesen Zeiten wichtig. Die Kulturinstitutionen wüssten schon selbst, Extremismen keine Bühne zu bieten. Der Rechtswissenschaftler Christoph Moellers hat in einem Gutachten festgestellt, dass der Staat aber durchaus gesellschaftlich-politische Vorbedingungen zur Voraussetzung staatlicher Unterstützung machen darf. Aber er fragt auch, wer das denn dann alles kontrollieren solle und befürchtet eine großflächige Kontrolle des Kulturbetriebs. Unser Film zur aktuellen Debatte – am Freitag, den 18. Oktober 2024 um 19:20 auf 3Sat.

09.10.2024

Nach Rottendorf – online

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Unsere filmische Begleitung des Berliner Historikers Clemens Tangerding ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir hoffen, dass es mehr solche Projekte gibt wie sie Clemens Tangerding in der ganzen Republik organisiert. Nicht verurteilen, sondern miteinander sprechen und nach Lösungen suchen, das scheint der richtige Weg in einer zunehmend komplizierter werdenden Welt.

09.10.2024

Nach Rottendorf – Sendung

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Der Berliner Historiker Clemens Tangerding kommt aus einem kleinen Dorf. Im fränkischen Rottendorf ist er aufgewachsen und dann in die Stadt gezogen. Doch nun kehrt er zurück. Nicht nur nach Rottendorf, sondern in die unterschiedlichsten Orte auf dem Land. Und er hat ein Buch über seine Erlebnisse geschrieben (“Zurück nach Rottendorf”, C.H. Beck Verlag). Wir haben Tangerding ins sächsische Heynitz und nach Oerlinghausen in die Nähe von Bielefeld begleitet. Zusammen mit den Menschen vor Ort hat Clemens Tangerding dort die Nazigeschichte aufgearbeitet. Was erinnern die Menschen noch für Geschichten, wie gehen sie mit historischen Hinterlassenschaften um? Zentral in Tangerdings Arbeit sind meist freiwillige Feuerwehren. Sie sind vor Ort in der Gesellschaft fest verankert. Die Menschen vertrauen den Feuerwehrfrauen und -männern. Clemens Tangerding geht es bei seinen Projekten nicht allein um Vergangenheitsbewältigung, sondern vor allem auch darum, dass die Menschen trotz all ihrer Unterschiedlichkeiten wieder miteinander ins Gespräch kommen, dass sie etwas zusammen machen – eine Ausstellung, einen Film. Wie kommen wir heraus aus dem Schubladendenken, wie gehen wir um mit wachsenden Extremismen? Findet Clemens Tangerding Antworten? Und Film dazu läuft in der KULTURZEIT am 08.10.2024 auf 3Sat.

04.10.2024

Unsere 3sat-Dokus (eine Auswahl)

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Wir haben aus aktuellem Grund ein paar unserer 3sat Dokumentationen der letzten Jahre in unserer Rubrik “Filme” nach oben gestellt. Die Filme wurden nur möglich, weil Redakteurinnen und Redakteure von 3sat an unsere Themen glaubten. Es ist kein Zufall, dass genau diese Dokumentationen auf 3sat liefen. Wenn der Sender nun geschlossen würde, wären Filme wie diese nicht mehr möglich. Wenn Sie wollen, dass 3sat und auch wir mit unseren Filmen dort weiter machen, dann unterschreiben Sie Katja Rihas Petition “3sat retten – unser Kultursender darf nicht verschwinden”.

03.10.2024

3sat retten – der Text

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Hier der Text der Petition “3sat retten” von Katja Riha:

3sat steht seit 40 Jahren für anspruchsvollen Journalismus. Kunst, Kultur und Wissenschaften haben hier ihre Heimat.

Doch nun droht das schnelle Aus. Bei der angekündigten Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist geplant, ausgerechnet 3sat einzustellen. Der Sender soll mit Arte zusammengelegt werden, was de facto das Aus für 3sat bedeutet.

Lasst uns das nicht tatenlos hinnehmen. Wir brauchen 3sat als Plattform für kritische Debatten, als Bühne für kreative Vielfalt und als Stimme der europäischen Kultur.

Ich bin nicht nur Fernsehjournalistin, langjährige freie Mitarbeiterin der 3sat – Kultursendung KULTURZEIT sondern auch regelmäßige Zuschauerin des Programms und fest davon überzeugt, dass Kultur, Kunst aber auch Bildung gerade in diesen Zeiten einen festen Platz in der deutschen Medienlandschaft haben müssen. Unsere Gesellschaft braucht Kunst,Theater, Kino, Literatur, Musik, Tanz, Comedy und all die vielen kreativen Menschen, die uns auf 3sat täglich bereichern, irritieren und nachdenken lassen.

Um 3sat zu retten, bleibt uns jedoch nicht viel Zeit, denn schon am 11.10.2024, also in nur wenigen Tagen, endet die förmliche öffentliche Anhörung zum Gesetzesentwurf. Bis dahin zählt jede Stimme! Denn nicht mal zwei Wochen später, auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz vom 23.- 25.10.2024 in Leipzig könnte bereits das Aus des Senders beschlossen werden.

Bitte unterschreibt diese Petition und setzt Euer Zeichen: für den Erhalt von 3sat und die Zukunft des freien Kulturjournalismus.

Gemeinsam können wir verhindern, dass dieser wichtige Sender verschwindet

03.10.2024

3sat retten – die Petition

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Seit vielen Jahren arbeiten wir für 3sat. Wir haben für den Sender Dokus über die Geschichte der Überwachung gedreht, uns mit dem Gefängnis in Stammheim beschäftigt, waren an der Seite von Semiya Simsek, der Tochter des ersten Opfers der NSU-Mordserie und haben Michael Buback in seinem Kampf um die Aufklärung des Mordes an seinem Vater begleitet. Auch haben wir auf 3sat als Erste über die vielen Unstimmigkeiten im NSU-Fall berichtet. Viele Filme sind entstanden, die so nur bei 3sat möglich waren.Für die KULTURZEIT berichten wir regelmäßig aus Kultur und Politik. Wir haben den Weg von Sahra Wagenknecht aus nächster Nähe mit unserer Kamera verfolgt, immer wieder über die Bemühungen um eine Coronaaufklärung berichtet, zuletzt uns mit dem Begriff der Kriegstüchtigkeit auseinandergesetzt. Wir durften viele Künstler und ihre Arbeit kennen lernen. Kein Kulturmagazin im deutschsprachigen Raum hat solch einen breiten Kulturbegriff wie die KULTURZEIT. Doch nun soll es mit diesem Journalismus ein Ende haben – 3sat könnte schon bald Geschichte sein. Die Rundfunkkommission hat vorgeschlagen, den Sender einzustellen bzw. in Arte aufgehen zu lassen. Und das im vierzigsten Jahr des Bestehens des Senders. Das wollen wir nicht hinnehmen und kämpfen um den Erhalt. Katja Riha hat die Petition “Rettet 3sat” aufgesetzt. Mit dabei die Musiker Rocko Schamoni, Jan Delay und Wolfgang Niedecken, der Schauspieler Ulrich Matthes, der Politiker Gerhart Baum, die Schriftstellerinnen Sibylle Berg und Elke Heidenreich, der Satiriker, Journalist und Politiker Martin Sonneborn und die Künstler Marcel Odenbach, Björn Melhus und der Politiker Gerhart Baum. 3sat muss gerettet werden. Bitte unterzeichnet die Petition auf https://innn.it/3sat

24.06.2024

Medienpreis 2024

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Alljährlich prämiert die Johanna Quandt – Stiftung herausragenden Wirtschaftsjournalimus des letzten Jahres. Bei einer großen Preisverleihung werden jeden Sommer Journalistinnen und Journalisten für ihre Leistung mit dem Herbert Quandt – Medienpreis ausgezeichnet. Wir sind stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr wieder die Kolleginnen und Kollegen und deren Artikel bzw. Filme für Deutschlands renommiertesten Preis für Wirtschaftsjournalismus porträtieren durften. Unsere Filme wurden beim großen Festakt am 22. Juni in Frankfurt am Main gezeigt und sind nun auf der Homepage des Preises “anklickbar”. Wir freuen uns, wenn Sie hinein schauen. Der Link auf die Seite des Preises findet sich in unserer Rubrik “Filme”.

24.06.2024

250 Jahre!

250Jahre

In diesem Jahre feiert die Fürstlich Castell’sche Bank ihr 250jähriges Gründungsjubiläum. Seit dem letzten Jahr haben wir in in den unterschiedlichsten Jahreszeiten in den Weinbergen rund um die Schlösser von Castell und Rüdenhausen, den Wäldern und in den Filialen der Bank gedreht. Entstanden sind sehr persönliche Filme über die Gründerfamilien und ihre Geschichte, die Menschen, die in den Weinbergen, der Kellerei, auf den Feldern, im Wald und in der Bank arbeiten. Unsere Filme über Bayerns älteste Privatbank erlebten am 07. Juni 2024 bei einem großen Festakt im Schlosspark Castell ihre Premiere. In unserer Rubrik “Filme” finden Sie die Links zu den Filmen auf der Seite der Fürstlich Castell’schen Bank.

26.05.2024

Reden statt Kleben – online

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Unsere Reportage über die Letzte Generation, die nun reden statt kleben möchte, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Der Film lief am 16.05.2024 in der KULTURZEIt von 3SAT.

26.05.2024

Reden statt Kleben – Sendung

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Über zwei Jahre klebten sie auf Deutschlands Straßen. Die sogenannte Letzte Generation kam aus dem Nichts und störte wie wohl keine andere Protestbewegung den deutschen Alltag. Begonnen hatte alles mit einem Hungerstreik vor dem Kanzleramt im Bundestagswahlkampf 2021. Damals schaffte es Henning Jeschke, einer der Mitbegründer der Letzten Generation, durch sein Hungern Olaf Scholz zu einem öffentlichen Gespräch zu bewegen. Schon in diesem Gespräch kündigten die Aktivisten an, dass man künftig Autobahnen blockieren werde, wenn der Kanzler keine ihrer Forderungen durchsetzen werde. So kam es dann auch und blieb es bis zuletzt. Die Letzte Generation stellte Ultimaten und forderte, die Politik ging darauf nicht ein. Und so klebten die Protestierer auf Autobahnen und Kreuzungen.

Mittlerweile gibt es tausende von Strafverfahren, Millionenforderungen an Strafgeldern und Entschädigungsforderungen beispielsweise für blockierte Flughäfen. Weil immer weniger Menschen bereit waren, in den zivilen Widerstand zu gehen, hat sich die Gruppe nun etwas Neues überlegt. Sie will nun selbst Politik machen und tritt bei den Europawahlen an,

Wir haben die Leipzigerin Lina Johnsen bei ihrem Straßenwahlkampf begleitet und auch da kam es zum Kontakt mit der Polizei. Aber auch Henning Jeschke versucht sich in Neuem. Statt Festkleben soll nun Reden und Menschlichkeit die Politik zu einem Umdenken bewegen. Wir waren dabei, als der Aktivist in seiner Heimatstadt Greifswald versucht, Passanten zum Mitmachen in Gesellschaftsräten zu bewegen. Im sogenannten „Bistrot der Hoffnung“ in Berlin versucht sein „Projekt Menschlichkeit” in offenen Diskussionen zunächst einmal die eigene Seelenlage zu bestimmen und neue Motivation zu schöpfen.

Die Gießener Sozialpsychologin Maria-Christina Nimmerfroh beobachtet die Bewegung von Beginn an. Sie sagt, dass das Umdenken der Aktivisten auch etwas mit versiegenden Geldströmen aus den USA zu tun hat. Nimmerfroh forscht auch undercover bei der Letzten Generation und kennt deren Strategiepapiere.

Unsere Reportage über die Letzte Generation auf neuen Wegen läuft am 16.05.2024 um 19.20 auf 3SAT in der KULTURZEIT.

01.05.2024

Kriegstüchtig – online

BeideSoldaten

Ist Deutschland kriegstüchtig? Was bedeutet dieser Begriff? Für unsere Reportage für die KULTURZEIT von 3SAT haben wir das Heer der Bundeswehr und die Marine besucht, haben mit dem Sicherheitsexperten Carlo Masala und dem CDU-Politiker Roderich Kiesewetter gesprochen. Und wir waren bei dem Sozialpsychologen Harald Welzer. Unser Film ist nun in unserer Rubrik “Filme” online.

30.04.2024

Kriegstüchtig – Sendung

BeideSoldaten

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius fordert, dass die Bundeswehr, aber auch die gesamte Gesellschaft “kriegstüchtig” werden müssen. Nur noch ein paar Jahre blieben, dann sei ein Krieg der NATO gegen Russland nicht ausgeschlossen. Vieles hat sich verändert im Land. Werte von Rüstungsunternehmen verdoppeln sich, zur Eröffnung einer Artilleriefabrik erscheint der Bundeskanzler und die Bundeswehr bietet an, in 26 Tagen auch als Ungedienter Soldat im Heimatschutz werden zu können. Wir sind bei einer Übung der Heimatschützer in Niedersachsen dabei, als sich den Soldaten Friedensdemonstranten in den Weg stellen und Steine schmeißen. Doch weder Steine noch Demonstranten sind echt. Eine Übung. Auf dem Breitscheidplatz in Berlin präsentiert sich die Marine. Virtual-Reality-Brillen befördern Interessierte auf eine Fregatte, die Bundeswehr braucht Nachwuchs. Auch weil eine Armee in einem möglichen Krieg die Gefallenen ersetzen muss, wie Roderich Kiesewetter, der Verteidigungspolitiker der CDU, uns erklärt. Endlich ein normaler Umgang mit der Armee, so Carlo Masala. Der Sicherheitspolitiker lehrt an der Universität der Bundeswehr in München und sagt, dass die Deutschen jahrzehntelang ein beinahe schon schizophrenes Verhältnis zu ihren Soldaten gehabt hätten. Doch damit sei es nun vorbei. Zum Haare raufen, so Harald Welzer. Der Berliner Sozialpsychologe hätte noch vor kurzer Zeit solch einen Paradigmenwechsel nicht für möglich gehalten. Er fragt sich, was Begriffe wie Kriegstüchtigkeit mit den Menschen machen. Nach drei Generationen verliere eine Gesellschaft ihr historisches Gedächtnis, auch darüber, was Militär und Waffen anrichten können. Deutschland auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit – unsere Momentaufnahme in der KULTURZEIT auf 3SAT am Dienstag, den 30. April um 19.20 Uhr.

01.03.2024

Warum wir hoffen – online

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Unser Film über den Ruf nach einer Anpassung an die neuen Bedingungen des Klimawandels ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Er lief innerhalb einer Sondersendung der KULTURZEIT (3SAT) zum Klima und sorgte im Studio für eine lebendige Diskussion.

29.02.2024

Warum wir hoffen – Sendung

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Thomas Brussig ist Bestsellerautor und Drehbuchschreiber. Doch diesmal hat er sich ein Thema ausgesucht, das viele irritieren wird. Er schreibt über “Meine Apokalypsen”, vor allem über den Klimawandel und dass der keineswegs furchteinflössend und apokalyptisch werden muss. Dass Greta einst zur Panik aufforderte und die Letzte Generation sich tatsächlich als solche sieht, quasi im Endkampf für das Überleben der Welt, versteht der Berliner Schriftsteller nicht. Er ist fest davon überzeugt, dass der Mensch auch in diesen “Abgrund” nicht fallen wird, wie bei so vielen Katastrophen zuvor. Doch Thomas Brussig wundert sich, dass so wenig dafür getan werde, dass die Menschen auch bei steigenden Temperaturen gut leben können. Doch Klimaanpassung hat nicht den Stellenwert, den der sogenannte Kampf gegen den Klimawandel hat. Erst jetzt beginnen viele Städte und Gemeinden damit, sich Gedanken darüber zu machen, was sich in der Infrastruktur ändern muss. Nicht nur, um den CO2-Ausstoß einzuschränken, sondern auch, um Maßnahmen gegen Hitze und andere Extremwetter zu ergreifen. In Bochum gibt es seit Kurzem einen Klimafolgenanpassungsmanager. Der heißt wirklich so. Und hat bereits neun Trinkbrunnen installieren lassen – für beinahe 360.000 Menschen. Aber immerhin, es ist ein Anfang. Dass viel mehr ginge, weiß der bekannte Architekt Christoph Ingenhoven. Er baute bereits in den 1990er Jahren eines der ersten ökologischen Hochhäuser Deutschlands. Supergreen nennt er seine nachhaltige Architektur. In Düsseldorf errichtete er ein Gebäude mit Europas größter Grünfassade. Das ist nicht nur schön (vor allem im Sommer), sondern auch für das Stadtklima entlastend. Doch er bemängelt, dass Nachhaltigkeitsgedanken für die Mehrheit der deutschen Architekten immer noch keine große Rolle spielen. Unser Film läuft am Donnerstag, den 29. Februar um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

25.02.2024

AFD-Verbot!? – online

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Unser Film über die Diskussionen um ein AFD-Verbot, den wir für 3SAT-KULTURZEIT produziert haben, lief am Donnerstag, den 22. Februar 2024. Die Diskussionen, wie die Gesellschaft mit der AFD umgehen sollte, dauern an. Auch die Kritik an den Massendemonstrationen wächst. Werden sie von Regierungspolitikern instrumentalisiert? Von Links? Einzig richtig scheint die demokratische Auseinandersetzung, auch bei schwierigen Themen wie Migration und dem Ukrainekrieg. Die Angst, die in unserem Film der SPD-Politiker Helge Lindh ganz offen und selbstkritisch beschreibt, hat mit dazu beigetragen, die AFD erst groß werden zu lassen. Eine andere Politik ist wohl die einzige Lösung, so sieht das auch der Philosoph Julian Nida-Rümelin in unserem Film, wenn er auch sagt, dass die Prüfung eines AFD-Verbots ein legitimes demokratisches Mittel ist. Ob es erfolgreich wäre, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Unser Film ist nun in unserer Rubrik “Filme” anzuschauen.

25.02.2024

AFD verbieten!? – Sendung

MASTER_AFDVerbot_Umschnitt_final_synch

Für die zehntausenden von Demonstranten scheint die Sache klar – die AFD muss verboten werden, dann ist alles wieder gut. Manche wähnen sich bereits in einem neuen Jahr 1933 und glauben, dass, wenn die rechtspopulistische Partei nicht gestoppt werde, die Demokratie am Ende sei. Zwei Petitionen versuchen derzeit einen Wahlerfolg zu verhindern. Zum Einen ist es die über die populäre Petitionsplattform Campact gestartete Petition “Höcke stoppen” und zum anderen die von Blogger Thomas Laschyk und sein Portal “Volksverpetzer”. Sie will, dass der Bundestag beantragt, ein Verbot der AFD zu prüfen. Wir waren dabei als die Unterschriftenlisten an Abgeordnete und an die Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig übergeben wurden. Was wollen die Initiatoren? Die Petition “Höcke stoppen” will dem AFD-Politiker Björn Höcke seine Grundrechte nehmen. Er soll nicht mehr wählbar sein, auch selbst nicht mehr wählen dürfen. Nach dem Grundgesetz ist das zwar möglich, aber zur Anwendung kam der Paragraph im 75ten Jahr des Grundgesetzes noch nie. Was sagt der Politiker selbst zu der Forderung? Über 1,6 Millionen Menschen haben unterschrieben. Der Soziologe und Theologe David Begrich ist skeptisch, denn Grundrechte “entzieht man ja nicht einfach mal so”. Eine andere Politik würde vermutlich mehr helfen, so denkt auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh. Selbstkritisch räumt er ein, dass die eigene Angst vor der AFD dazu geführt habe, wichtige Themen auszusparen. Auch sei die eigene Politik zu technokratisch und empathielos. Regierungspolitiker zeigen sich derzeit gerne auf Demonstrationen gegen Rechts. Doch scheint dort der Kampf gegen Rechts zunehmend einer für Links zu werden. Das hat auch der Philosoph Julian Nida Rümelin beobachtet. In München forderte die Demo-Veranstalterin CSU-Mitglieder dazu auf, nach Hause zu gehen, sie seien nicht erwünscht. In anderen Redebeiträgen wurden offene Grenzen gefordert. Unser Film zur Debatte um ein AFD-Verbot läuft am Donnerstag, den 22. Februar 2024 in der KULTURZEIT auf 3SAT.

06.02.2024

Sahras Volkspartei?! – online

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Unser Film über den Gründungsparteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht, der am 29. Januar in der KULTURZEIT von 3SAT lief, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir haben einen der Spitzenkandidaten des BSW für die Europawahl besucht, waren mit der Gewerkschafterin Sabine Zimmermann in Zwickau. Sie baut für die neue Partei zwei Landesverbände auf. Der Politologe Veith Selk spricht darüber, wie aussichtsreich der Wunsch mancher BSWler ist, eine neue Volkspartei werden zu wollen. Und die Parteienforscherin Julia Reuschenbach gibt eine Einschätzung des Parteitags.

29.01.2024

Sahras Volkspartei?!

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Kann Sahra Wagenknecht Volkspartei? Den Anspruch haben Sie und ihre Mitstreiter jedenfalls. Und Politologen räumen ihr sogar Chancen darauf ein, dass ihre neue Partei mehr als eine Protestpartei wird und sich langfristig etablieren kann. Über einhundert Journalisten haben sich akkreditiert, um beim ersten Parteitag der Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht” dabei zu sein. Vor der Bühne eine riesige Traube von Fotografen und Kameraleuten, alle wollen sie neue Bilder von der Parteichefin. Doch sie alleine wird es nicht schaffen, eine erfolgreiche Partei zu bilden. Schon jetzt sind es viele Ehrenamtliche, die Landesverbände aufbauen, sich für kommende Wahlkämpfe sammeln. Wir waren beim Berliner Parteitag, haben einen der Spitzenkandidaten der Partei für die Europawahlen getroffen. Sieben Jahre lang war Thomas Geisel Düsseldorfer Oberbürgermeister, seit seiner Jugend SPD-Genosse. Doch dann trat er aus, seine Partei war ihm fremd geworden. So ging es auch Sabine Zimmermann, die 16 Jahre für die Linke im Bundestag saß und nun für BSW gleich zwei Landesverbände aufbaut. Zusammen mit ihr haben wir in Zwickau protestierende Bauern getroffen, Thomas Geisel in Düsseldorf besucht und die Politikwissenschaftler Julia Reuschenbach und Veith Selk um ihre Einschätzungen gebeten. Unser Film über die neue Partei läuft am 29. Januar um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

27.12.2023

Kirche am Ende?! – online

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Unser Film, der kurz vor Weihnachten die dramatische Situation der deutschen Kirchen beleuchtete, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Der Film lief am 14. Dezember 2023 in der KULTURZEIT von 3SAT.

14.12.2023

Kirche am Ende?! – Sendung

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Noch nie zuvor sind derart viele Gläubige aus der evangelischen und der katholischen Kirche ausgetreten. 900.000 Menschen waren es 2022, auch dieses Jahr wird es nicht viel besser werden. Und das hat Folgen. In ganz Deutschland müssen Kirchen geschlossen werden, da kaum noch Menschen kommen und auch das Geld fehlt, sie weiter zu unterhalten. Makler bieten sie an, die Kirchen haben sogar eigene Immobilienportale aufgemacht, um alte Pfarrhäuser, Kapellen und Kirchen an den Käufer zu bringen. Allein im Bistum Würzburg sind es 80 Kirchen, die aufgegeben werden müssen. Dort waren unterwegs mit Jürgen Emmert, der die Projektgruppe leitet, die mit darüber entscheidet, welche Kirche bleiben darf und welche nicht. Auch in Bremerhaven muss eine Kirche geschlossen werden. Die von Max Bode, einem jungen evangelischen Pastor. Zum Glück bleibt ihm vorerst die andere Kirche der Gemeinde. Dafür, dass die sich wieder füllt, legt sich der junge Pastor ins Zeug. Im Internet nennt er sich Pynk_Pastor, schüttelt schonmal zu Heavy Metal seine Haare oder tanzt durchs Kirchenschiff. Doch Krise ist dennoch. Zum Gottesdienst werden Decken ausgegeben, denn es muss an der Heizung gespart werden. Dass es den Kirchen gar nicht gut geht, dafür hat Philipp Möller nur wenig Mitgefühl. Er ist der Vorsitzende des Zentralrats der Konfessionsfreien. Die Lobbygruppe kämpft gegen Kirchensteuer und andere kirchliche Privilegien, will dass Religion endlich reine Privatsache wird. Und so unwahrscheinlich ist das nicht. Der Berliner Religionssoziologe Detlef Pollack untersucht seit vielen Jahren das Verhältnis der Deutschen zu den beiden christlichen Kirchen und sagt, dass das Vertrauen beinahe gänzlich weg ist. Die Säkularisierung sei nicht mehr zu stoppen. Unser Film läuft am Donnerstag, den 14. Dezember 2023 um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT. Mit diesem Film verabschieden wir uns für dieses Jahr bei unseren Zuschauern und wünschen passend zum Film Frohe Weihnachten!

17.11.2023

Atomkraft? – Ja, bitte?! – online

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Unser Film “Atomkraft? – Ja, bitte?!” ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Für 3SAT Kulturzeit haben wir die schwedische Atomkraftaktivistin Ia Aanstoot begleitet. An einem Freitag in Stockholm und vor der Greenpeacezentrale in Hamburg. Sie fordert, dass wieder in Atomkraftwerke investiert werden soll. Nur mit einem Mix aus erneuerbaren Energien und Atomenergie sei der Klimawandel abzuwenden. Das sieht Greenpeace Deutschland anders und klagt derzeit gegen Europa, denn die EU hat Atomenergie als grüne Energie klassifiziert. Richtig findet die Technikhistorikerin Anna Veronika Wendland, die mit ihrem aktuellen Buch fordert: Atomkraft? – Ja, bitte!. Unser Film lief am 16.11.2023 im Programm von 3SAT.

16.11.2023

Atomkraft? – Ja, bitte?! – Sendung

Master_Pro_Atom.Mix

Sie bestreikt freitags ihre Schule, ist jung und ist Schwedin. Das kommt bekannt vor. Aber nein, sie heißt nicht Greta, sondern Ia. Derzeit macht die Aktivistin Ia Aanstoot weltweit Schlagzeilen, denn sie kämpft für Atomkraft. Gerade sprach sie vor der slowakischen Regierung, demnächst fährt sie zu der großen UN-Klimakonferenz nach Dubai. Die 18jährige Schwedin gehört zu der ökomodernen Bewegung Replanet. Die glaubt, dass nicht wirtschaftliches Schrumpfen und das Energiesparen die Welt retten wird, sondern moderne Technik. Dazu zählen Wind- und Solarenergie, aber eben auch maßgeblich die Atomkraft. Und die ist im Aufwind. Der Kampf gegen den Klimawandel und für fossilfreie Energie hat der Atomindustrie neuen Aufwind gegeben. Nicht in Deutschland, wo im April die letzten drei Kernkraftwerke heruntergefahren wurden. Aber in Europa. Denn beinahe zeitgleich erklärten Europaparlament und Kommission die Atomenergie zur grünen und nachhaltigen Energieform. Viel Geld wird nun in neue Meiler fließen, befürchtet Greenpeace Deutschland und klagt gegen Europa.

Wir haben Ia Aanstoot an einem Freitag in Schweden besucht. Just an jenem Freitag, an dem Greta ihre Solidarität zu Palästina erklärte und Israel einen Genozid vorwarf. Es scheint, als würde das die Fridays-for-future-Bewegung kaum überleben. Auch Ia Aanstoot geht auf Distanz, will nun eine eigene Jugendbewegung für Atom gründen. Zudem waren wir bei Greenpeace in Hamburg und haben in Leipzig Anna Veronika Wendland besucht. Die Technikhistorikerin hat viele Monate in Kernkraftwerken verbracht und sagt ebenfalls, dass der Klimawandel nur mit der Atomkraft wird aufzuhalten sein.

Unser Film läuft am Donnerstag, den 16. November 20223 um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

25.10.2023

Zukunft der Linken – online

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Unser Film über die Zukunft der Linken und Sahra Wagenknechts neue Partei ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Zunächst gibt es das Bündnis “Sahra Wagenknecht – für Vernunft und Gerechtigkeit”, 2024 dann die gleichnamige Partei. Das nächste Jahr wird wohl ein Schicksalsjahr – für die politische Karriere Sahra Wagenknechts und die Perspektiven linker Politik im Generellen. Wir werden weiter berichten!

23.10.2023

Zukunft der Linken – Sendung

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Nun hat sie es getan. Sahra.Wagenknecht ist aus der Linken ausgetreten. Den “Verein Bündnis Sahra Wagenknecht – für Vernunft und Gerechtigkeit” hatte sie bereits gegründet, im Januar 2024 soll nun eine gleichnamiger Partei folgen. Für die KULTURZEIT von 3SAT haben wir Sahra Wagenknecht in den Tagen vor der Bekanntgabe ihrer Entscheidung begleitet. Wir waren mit ihr im Bundestag bei der letzten Abstimmung als Mitglied der Linken und sind dann mit ihr nach Halle gefahren, wo sie vor 900 Menschen aus ihrem Buch die Selbstgerechten gelesen hat. Wie hat Dietmar Bartsch, der lange gemeinsam mit ihr den Fraktionsvorsitz innehatte, die Trennung erlebt, wie erklärt er sie sich? Der Dramaturg und Publizist Bernd Stegemann hat Bücher über linke Identitätspolitik geschrieben und die Partei scharf kritisiert. Mit Sahra Wagenknecht gründete er die “Aufstehen”-Bewegung, die jedoch schnell scheiterte. Eine neue linke Partei hält er für ein Risiko – für Wagenknecht, aber auch die linke Politik generell. Wir waren bei ihm auf dem Land in Brandenburg und haben ihn nach dem Warum gefragt. Johannes Hilje war Wahlkampfberater für die Grünen und ist Politik- und Kommunikationsstratege. Die neue Wagenknechtpartei wird die klassische Links-Rechtsteilung in der Politik aufheben, da ist er sich sicher. Auch befürchtet er einen Populismus nun von allen Seiten. Der Erlanger Politologe Constantin Wurthmann hat in Studien herausgefunden, dass vor allem AFD-Wähler und Nichtwähler die neue Wagenknechtpartei wählen würden. Aber auch bei den anderen Parteien gibt es Interessierte, am wenigsten bei den Grünen. Am Montag um 10.00 Uhr drängelten sich die Journalisten in der Bundespressekonferenz und hörten Wagenknecht das Ende ihre jahrzehntelangen Linkenmitgliedschaft verkünden, wir standen mitten unter ihnen. Unser Film läuft am Montag, den 23.10.23 um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

03.10.2023

Alle Macht den Räten?! – Online

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Unser Film über den ersten Bürgerrat für Ernährung, der im Oktober 2023 in Berlin seine Arbeit aufnahm, ist nun in der Rubrik “Filme” online. Wir werden weiter beobachten, was aus dieser Form der partizipatorischen Bürgerbeteiligung wird.

02.10.2023

Alle macht den Räten?! – Sendung

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Am letzten Septemberwochenende hat der Bundestag seinen ersten Bürgerrat im Berliner Paul-Löbe Haus empfangen. 160 Bürger wurden über ein Losverfahren bestimmt, sollen nun als “Mini-Deutschland” darüber debattieren, ob und wie der Staat Einfluss auf die Ernährung seine Bürger nehmen soll. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hofft, dass der Bürgerrat eine Möglichkeit ist, dass Staat und Bürger wieder aufeinander zugehen. Zu groß ist der augenblickliche Vertrauensverlust in die handelnden Politiker. Die Opposition sieht das anders. Philipp Amthor (CDU/CSU) sagt, der Bundestag sei der eigentliche Bürgerrat. Das sieht die ausgebildete Tänzerin Claudine Nierth anders. Sie und ihr Verein “Mehr Demokratie” haben maßgeblich zur Gründung des Bürgerrats Ernährung beigetragen. Man müsse die Menschen vom “Spielfeldrand, an dem sie stehen und schimpfen, aufs Spielfeld holen”. Letztlich ist der Bürgerrat aber nicht mehr als ein Beratungsgremium. Problematisch sei das, so der Staatsrechtler Christoph Degenhart. Besser wäre es, wenn wie in Irland auf die Empfehlungen des Bürgerrats auch ein Volksentscheid folge. Doch an solch partizipatorischen Neuerungen sei die aktuelle Bundesregierung nicht interessiert. Vor allem bei NGOs und Aktivistengruppen hört man in letzter Zeit verstärkt den Ruf nach Räten. Die “Letzte Generation” klebt derzeit auf den Straßen, um einen sogenannten “Generationenrat” durchzusetzen. Der solle weitreichende Maßnahmen zur Klimarettung beschließen, die dann aber bindend sein müssten. Wir waren bei einer Protestaktion der Letzten Generation und bei der Gründung des Bürgerrats dabei und haben mit den unterschiedlichen Seiten gesprochen. Unser Film läuft am Montag, den 02. Oktober 2023 um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

26.06.2023

Preis verliehen

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Die Herbert Quandt-Medienpreise wurden bei einer großen Gala in Frankfurt am Main verliehen. Die von Cando.Berlin produzierten Preisträgerfilme bekamen viel Applaus und sind nun auch für jene, die bei der Preisverleihung nicht zugegen sein konnten, online auf der Seite des Medienpreises zu sehen. Unter https://www.johanna-quandt-stiftung.de/medien-preis sind die Laudationes der diesjährigen Preisverleihung, die Fotos und die Filme zu sehen. Wir freuen uns, wenn Sie sich hinein klicken.

21.06.2023

Medienpreis

medienpreis

Cando.Berlin hat auch dieses Jahr wieder die Preisträger des Herbert Quandt-Medienpreises porträtiert. Dieser zeichnet herausragenden Wirtschaftsjournalismus aus. Wir waren mit den Kollegen von der WELT bei Firmen, die die Zukunft bauen, nämlich jene Maschinen, die Hochleistungschips herstellen. Mit der ZEIT waren wir beim Erfinder von Royal Donuts, der innerhalb nur weniger Monate ein Franchiseimperium aufbaute. BRAND EINS und DIE REPORTAGESCHULE haben uns gezeigt, wie eine ukrainische Firma aus dem Kriegsgebiet mit all ihren Maschinen und Arbeitern geflüchtet ist und eine neue Heimat gefunden hat. Und der Autor des ZDF hat sich mit der Blackoutgefahr in Deutschland beschäftigt. Entstanden sind vierzig Minuten, die den deutschen Journalismus feiern und am Donnerstag, den 22. Juni auf einer großen Gala gezeigt werden. Später werden die Filme auf der Homepage des Herbert Quandt-Medienpreises zu sehen sein. Wir werden verlinken.

27.04.2023

Hitlertagebücher – online

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Unsere Reportage über die Hintergründe der gefälschten Hitlertagebücher ist bei uns in der Rubrik “Filme” nun online. Wir haben den Film für 3SAT Kulturzeit gedreht. Er lief just an jenem Tag, an dem vor vierzig Jahren die Hitlertagebücher in einer großen Pressekonferenz der Weltöffentlichkeit präsentiert wurden und schnell für den größten Presseskandal Deutschlands sorgten. Und das ist er immer noch.

25.04.2023

Hitlers Tagebücher – Sendung

MASTERTagebuecdher.neu.MIX

Immer noch sind die gefälschten Hitlertagebücher der größte Presseskandal der Bundesrepublik. Dokumentationen und Spielfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Artikel und Bücher geschrieben. Vierzig Jahre ist das jetzt her. Nur gelesen hatte Kujaus Fälschungen bisher so gut wie niemand. Denn der Stern hielt sie in seinem Tresor verschlossen. 9,3 Millionen DM hatte der Verlag seinerzeit dafür ausgegeben. Nun gibt es die Tagebücher für jedermann. Der Journalist John Goetz hat sie unter anderem in Ermittlungsakten zum Fall gefunden und nun in einer kritischen Ausgabe heraus gegeben. Kannte man bisher eher “klamaukige” Textstellen wie jene, in denen Kujaus Hitler über seine Blähungen schrieb, so wird in dem neuen Buch deutlich, dass es um mehr ging. Denn der gefälschte Hitler war gegen Bücherverbrennungen, suchte nach einem Lebensraum für die Juden aus Deutschland. Von einer Holocaustleugnung spricht die bekannte Historikerin Heike B. Görtemaker. John Goetz fand heraus, dass einer der Helfer des Fälschers zudem ein bekannter Neonazi war. Ging es hier um mehr, als den Stern zu betrügen? Sollte die Geschichte im revisionistischen Sinn umgeschrieben werden? Wir haben mit dem Journalisten John Goetz, dem Stern-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz, der Historikerin Heike B. Görtemaker und dem Historiker Michael Brechtken gesprochen. Zudem waren wir bei Marc-Oliver Boger, der in seinem Museum lauter echte Kujaus zeigt. Und wir durften die echten falschen Tagebücher beim Stern filmen. Warum nur von außen? Auch das erzählt unser Film. Er läuft am Dienstag, den 25. April auf 3SAT in der KULTURZEIT.

14.04.2023

Stammheimabschied – online

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Das sogenannte Mehrzweckgebäude von Stuttgart Stammheim wird in wenigen Monaten abgerissen. Für 3SAT KULTURZEIT sind wir noch einmal an den geschichtsträchtigen Ort gefahren, haben Museumsmitarbeiter begleitet, die Inventar gesichert haben, sprachen mit einem ehemaligen Bundesanwalt, einer leitenden Mitarbeiterin des Landesdenkmalschutz und haben Andreas Magdanz besucht. Der Aachener Fotograf hat Gefängnis und Gerichtsgebäude von Stuttgart Stammheim sicherlich am intensivsten fotografiert. Einen Abriss hält er für einen großen Fehler. Unser Film ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online abrufbar.

13.04.2023

Stammheimabschied – Sendung

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Es ist längst beschlossene Sache. Das geschichtsträchtige Gerichtsgebäude von Stuttgart-Stammheim wird noch dieses Jahr abgerissen. Nun waren drei Museen vor Ort, um zu schauen, was man sich ins Depot holen könnte, um der Nachwelt etwas symbolhaftes von der Geschichte des Ortes zu erhalten. Wir waren dabei, als die Anklage, Anwalts- und Richterbank verladen und mit dem Presslufthammer der Zellengang aufgebrochen wurde. Was für Überraschungen haben die Museumsleute noch gefunden und was hat es mit der mysteriösen Krankenliege im Keller auf sich? Wer hat hinter der Richterbank mit Kreide Strichlisten über jeden Prozesstag gegen die Terroristen geführt. Denkmalschützer und Künstler wie der Fotograf Andreas Magdanz sind gegen den Abriss. Hier geht Geschichte verloren und die Möglichkeit, sich direkt mit ihr auseinander setzen zu können. Wenige Monate vor dem Abriss, unser letzter Stammheimbesuch am Donnerstag, den 13. April um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT. Und wer noch mehr von Stammheim wissen will, dem sei unsere Stammheimdoku anempfohlen, die sich in unserer Mediathek finde.

13.04.2023

Pazifismus am Ende?! – online

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Unser Film über den Pazifismus zu Zeiten des Ukrainekriegs ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online. Wir haben dafür mit Connection e.V., ein Verein, der sich für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer engagiert, gedreht, Jürgen Grässlin in Freiburg besucht, der seit vielen Jahren gegen die Rüstungsindustrie kämpft, waren bei Ralf Fücks, dem langjährigen Chef der grünen Heinrich-Böll-Stiftung, der nun den ThinkTank “ZentrumLiberaleModerne betreibt und haben den Philosophen Olaf Müller gefragt, ob er die Ukraine militärisch unterstützen würde. Unser Film lief am Dienstag, den 11. April 2023 in der KULTURZEIT auf 3SAT.

11.04.2023

Pazifismus am Ende?! – Sendung

PazifismusFoto

Ist der Pazifismus am Ende? Zeigt uns der Ukrainekrieg, dass es Bomben, Panzer und Kampfflugzeuge braucht, um einen Krieg zu beginnen, aber auch um ihn zu beenden? Nein, sagt der bekannte Pazifist und Rüstungsgegner Jürgen Grässlin. Gerade jetzt käme es darauf an, für Friedensverhandlungen einzutreten und zivile Widerstandsformen zu nutzen. Ralf Fücks, langjähriger Leiter der grünen Heinrich Böll Stiftung und nun Chef des Think Tanks Zentrum Liberale Moderne, plädiert hingegen für Waffen. Noch immer sei Deutschland zu zögerlich, was die Lieferung von Panzern und anderem Kriegsgerät angeht. Dieser Krieg müsse gewonnen werden und dafür müsse man Opfer bringen. Auch hier in Deutschland. Hier verändere sich das Verhältnis zum Militär, die postheroische Gesellschaft werde sich bewusst, dass sie wieder andere Werte brauche. Der Philosoph Olaf Müller bedauert, dass auch er als Pazifist sich schuldig mache, wenn er sagt, dass man die Ukraine militärisch im Stich lassen muss. Aber genauso würden sich jene schuldig machen, die mit Waffenlieferungen für einen Fortgang des Tötens und Sterbens sorgten. Die Situation scheint ausweglos. Währenddessen forderten die Ostermarschierer sofortige Friedensverhandlungen und den Stop der Waffenlieferungen, während ukrainische Aktivisten zeitgleich eine neue Friedensbewegung vor dem Brandenburger Tor ausriefen. Nur sie stelle sich den Realitäten – nämlich dem Freiheitskampf der Ukraine mit beinahe allen Mitteln. Unser Film zur Debatte in der KULTURZEIT am 11. April 2023 um 19.20 Uhr auf 3SAT.

23.03.2023

Coronaaufklärung – online

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Unser Film über die Fehler der Coronajahre für 3SAT Kulturzeit hat zu vielen Reaktionen in den sozialen Medien geführt. Nach drei Jahren Coronapandemie analysieren Menschen aus Wissenschaft, Politik, dem Journalismus und der Justiz, was das für eine Zeit war. Nicht im Hinblick darauf – wie manche fordern – die “Coronatäter” haftbar zu machen. Es geht darum, zu verstehen und es in kommenden Krisen anders zu machen. Dazu ist eine parlamentarische, publizistische, aber vor allem auch gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung vonnöten. Unser Film ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online.

22.03.2023

Coronaaufklärung – Sendung

MASTERCoronaaufklaerungmitneuemAnfang

Es ist Zeit nach drei Jahren zu analysieren, was das für Coronajahre waren. Ob Journalismus, Politik, Wissenschaft oder Justiz, es mehren sich Stimmen, die nach kritischer Aufarbeitung verlangen. Der Vizepräsident des Bundestags Wolfgang Kubicki fordert schon seit längerem, dass die Abgeordneten eine Kommission einsetzt, die einzelne Bereiche der Gesellschaft untersucht. Nicht im Hinblick darauf, Verantwortliche anzuklagen, sondern um aus Fehlern zu lernen. Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar sagt, er hätte während der Pandemie kritischer sein müssen, zum Beispiel, was Zahlen angeht oder aber auch ganz offensichtlich unsinnige Maßnahmen wie das Verbot, auf einer Parkbank zu sitzen. Der Virologe Hendrick Streeck war während der Pandemie einer der Wissenschaftler, der mahnte, dass allein eine Impfung die Pandemie nicht beenden werde. Er hält es für falsch, dass Politik, Wissenschaft und auch Pharmaindustrie genau diesen Eindruck erweckt haben. Die Wiesbadener Anwältin Jessica Hamed klagte mit ihren Mandanten schon sehr früh gegen Grundrechtseinschränkungen. Doch die Gerichte, so sagt sie, scheuten sich davor, Urteile zu sprechen. Und jetzt werden viele Prozesse einfach eingestellt. Sie fordert, dass die Justiz sich mit ihrer Rolle in der Coronazeit auseinander setzt. Das sollte auch der Journalismus machen. Wie viele Journalisten während dieser Zeit über jene geschrieben haben, die sich nicht haben impfen lassen wollen, das hat der Autor Markus Klöckner nun in einem Buch zusammenfasst. Der Titel ist das Zitat eines bekannten Spiegel-Kolumnisten. Der hatte seinerzeit gefordert, die Gesellschaft “möge mit dem Finger” auf die Ungeimpften zeigen. Unser Film über die nun beginnende Coronaaufklärung läuft am Mittwoch, den 22.03.23 um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

02.03.2023

Interview Herfried Münkler

InterviewHerfriedMuenkler

Für unseren Film über den “Aufstand für den Frieden” haben wir unter anderem mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler gesprochen. Einen längerer Auszug aus unserem Interview ist nun in unserer Rubrik “Filme” online.

02.03.2023

Interview Alice Schwarzer

InterviewSchwarzer

Für unsere Reportage über den “Aufstand für den Frieden” haben wir unter anderem mit der Feministin und Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer gesprochen. Ein längerer Ausschnitt aus unserem Interview ist nun in unserer Rubrik “Filme” online.

28.02.2023

Friedensaufstand – online

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Unser Film über den “Aufstand für den Frieden”, der kontrovers diskutiert wurde, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir werden die Entwicklung der Bewegung weiter verfolgen und auch, ob daraus vielleicht nun eine Partei erwächst. Die Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht überlegt das schon länger.

28.02.2023

Friedensaufstand – Sendung

Untitled Sequence.01

Für 3SAT Kulturzeit haben wir Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer zu der ersten Berliner Demonstration von “Aufstand für den Frieden” begleitet. Hunderttausende haben mittlerweile das Manifest der Beiden unterschrieben und fordern die Bundesregierung auf, eine Friedensinitiative für den Ukrainekrieg zu starten. Die Bewegung wird kritisiert, weil auch AFD-Politiker und Rechte Sympathie geäußert haben. Im Vorfeld gab es medial harte Auseinandersetzungen und die Vermutung, dass sich auf der Demo eine sogenannte Querfront zwischen Links und Rechts bilden könne. Doch stattdessen kamen vor allem Menschen, die sich Sorgen machen und Angst haben, der Krieg könne weiter eskalieren. Die Hauptforderung der Bewegung, keine Waffen mehr an die Ukraine zu liefern, kritisiert der Politikwissenschaftler Herfried Münkler. Das Gegenteil sei der Fall, Gerade um verhandeln zu können, brauche die Ukraine Waffen, um sich weiter zu verteidigen. Da reichen keine 14 Leopardpanzer sagt auch Anton Hofreiter und fordert eine ausgedehnte Waffen- und Munitionsproduktion. Und überhaupt sei die Bevölkerung in dieser Frage nur deshalb so uneins, weil man das nicht von Anfang deutlich gemacht hat. Unser Film läuft am 27. Februar 2023 um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

02.02.2023

Zukunft des Essens – online

Kuh

Unsere KULTURZEITreportage über die mögliche Zukunft unseres Essens ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir werden weiter beobachten, wie es mit der Landwirtschaft, veganen Alternativen zu Fleisch und der Produktion von Lebensmitteln in Bioreaktoren und zellularem Fleisch weiter geht. Berlin entwickelt sich zunehmend zum Mittelpunkt einer Transformation, die manche gar als Revolution bezeichnen. Wir sind also für dieses Thema genau am richtigen Ort.

01.02.2023

Zukunft des Essens – Sendung

Kuh

Nach dem Verkehr und der Kohle kommen nun die Lebensmittel. Sie sind laut der Umweltorganisation RePlanet einer der größten Klimasünder weltweit. Was es braucht ist eine Ernährungsrevolution, so sagen sie. RePlanet will, dass 75 Prozent der Welt wieder wilde Natur werden. Doch damit das gelingt, müsse unser Essen künftig in großen Teilen aus dem Fermenter, dem Bioreaktor kommen. Beinahe alles könnten die darin lebenden Mikroorganismen produzieren. Man müsse sie nur entsprechend genetisch verändern. Dann würden auf dem Land extensive Landwirtschaftsflächen und Massentierhaltungen der Vergangenheit angehören. Beim Käseproduzenten Formo ist die Vision bereits Wirklichkeit. Das Berliner Start-Up produziert Kuhkäse – nur ohne Kuh. Das übernehmen Mikroorganismen, die die notwendigen Proteine produzieren. 50 Millionen US-Dollar war das internationalen Investmentsfonds wert. Aber auch Immobilienentwickler glauben an die neue Technik. In Berlin will die Artprojekt-Gruppe nun einen 200Millionen Euro schweren Foodcampus bauen. Dort sollen künftig Lebensmitteltechniker, Bauern, Genwissenschaftler und viele andere das Food der Zukunft entwickeln. Auch um Fleisch aus Zellkulturen soll es gehen. Wir waren mit unserer Kamera unterwegs. Den Käse durften wir zwar filmen, aber nicht probieren. Denn für die Allgemeinheit ist er noch nicht zugelassen. Unser Film läuft am Mittwoch, den 01. Februar um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT.

20.01.2023

Kunst im Bunker – online

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Unser Film über den ehemaligen Regierungsbunker im Ahrtal ist jetzt in unserer RUbrik “Filme” online. Mittlerweile sind die Schuhe getrocknet, das Equipment ist gereinigt. Die Bilder der 18 Kilometer langen Bunkergänge werden uns noch lange begleiten.

19.01.2023

Kunst im Bunker – Sendung

Master_MagdanzBunkeMIX

Der Regierungsbunker im Ahrtal war viele Jahrzehnte das geheimste Gebäude der Bundesrepublik. Hier wollte die Staatsspitze die atomare Apokalypse überleben. Vor 23 Jahren war der Fotograf Andreas Magdanz der Erste, der Bilder der hochgeheimen Anlagen machen konnte. Seine Fotos gingen um die Welt, wurden u.a. im Museum of Modern Art und im Louvre ausgestellt. Nun kehrt er zurück – mit vierzig Studenten. Mittlerweile ist der Bunker „zurückgebaut“, ein Euphemismus für den Totalabriss. Nichts sollte noch an den Kalten Krieg erinnern, die Akten darüber sind auf Jahrzehnte gesperrt. Als Erste überhaupt dürfen Andreas Magdanz und seine Studenten nun erkunden, wie der Bunker heute aussieht. Er erstreckt sich auf unglaubliche 18 Kilometer, ist teilweise mit Wasser vollgelaufen, es führen Fahrstuhlschächte in die Tiefe, Licht gibt es keines, es ist nass und feucht.
Wir waren mit unserer Kamera dabei, sind durch Gänge gelaufen, in denen jahrzehntelang niemand mehr war und durften mit erleben, wie die Studenten den Bunker in Fotos umgesetzt haben. Unser Film läuft am Donnerstag, den 19.01.23 um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

16.01.2023

Politischer Islam – online

MASTERIslam

Unser Film über den sogenannten “Politischen Islam” hat im Netz für viele Diskussionen gesorgt. Uns erreichten Emails, in denen andere Wissenschaftlern betonten, wie wichtig es sei, über das Thema zu berichten. Denn nur wenn offen über Probleme mit der extremistischen Auslegung des Islams gesprochen werde, könne verhindert werden, dass sich Populisten des Themas annehmen und pauschal auf alle Muslime bezögen. Unser Film ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online.

16.01.2023

Der politische Islam – Sendung

MASTERIslam

Seit Monaten klagen Islamwissenschaftler in Deutschland darüber, dass Sie Probleme in der Forschung haben. Zum Einen werden sie von radikalislamistischer Seite bedroht, müssen unter Polizeischutz leben, aber zum Anderen fehlt es zunehmend an politischer Unterstützung. Mit der rot-grün-gelben Regierung hat es eine Wende gegeben, was den Umgang mit dem sogenannten Politischen Islam angeht. So hat die Bundesinnenministerin jüngst den Arbeitskreis Politischer Islamismus auslaufen lassen und sprach das Thema auch nicht bei der aktuellen Islamkonferenz an. Initiativen berichten darüber, dass sie bei vielen Politikern auf taube Ohren stoßen, wenn sie darüber aufklären wollen, welchen Einfluss mittlerweile der politische Islam in deutschen Moscheen hat. Wir haben mit Islamwissenschaftlern gesprochen, die Dokumentationsstelle Politischer Islam in Wien besucht und mit einer Berliner Initiative gesprochen, die Flüchtlinge betreut. Unser Film läuft um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT am 12.01.2023.

16.12.2022

Geheimnisvolle Orte

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Die letzten Wochen waren wir mit unserer Kamera in einer ehemaligen Lungenheilanstalt mitten im brandenburgischen Wald, saßen hinter Gittern in einem leer stehenden Gefängnis aus der Kaiserzeit in Berlin und froren 24 Meter unter dem Boden in einer der größten Bunkeranlagen Deutschlands. Entstanden sind drei Folgen für die neue Serie “Geheimnisvolle Orte” von BILD TV. Zusammen mit der Moderatorin Valentina Maceri und dem Urbexer Marco Lumme erzählen wir die faszinierende Geschichte dieser LostPlaces. Was ist hier passiert, wie fühlt es sich an, ganz allein durch diese verlassenen Orte zu laufen? Und was hat es mit dem toten Marder und der Ratte auf sich? Drohnenflüge, filmische Fahrten durch endlos lange Zellengänge, gruselige Kellerflure. Demnächst werden die Folgen auf BILD-TV ausgestrahlt und sind im Netz online. Wann? Demnächst gibt es die Termine.

26.10.2022

Blackout – online

MASTERBlackoutMIX2

Unsere Reportage über einen möglichen Blackout, also den großflächigen Zusammenbruch des Stromsystems, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Nicht nur Politik und Energiewirtschaft machen sich Sorgen, sondern auch Romanautoren und Wissenschaftler. Und manche bereiten sich schon ganz konkret auf die Zeit vor.

25.10.2022

Blackout – Sendung

MASTERBlackoutMIX2

Zuletzt warnte der Städte- und Gemeindebund davor, dass es in Deutschland einen großflächigen Stromausfall – einen Blackout – geben könnte. Das Bundesamt für Katastrophenschutz lässt seit geraumer Zeit Filme produzieren, die den Bürgern Bevorratung empfehlen und für das “Kochen ohne Strom” hat man gar ein eigenes Kochbuch aufgelegt – - mit Rezepten für die Krise. Der Bestsellerautor Marc Elsberg malte bereits vor zehn Jahren in seinem Bestseller aus, was passiert, wenn in Deutschland für mehrere Wochen die Lichter ausgehen. Die Wasserversorgung bricht zusammen, die Menschen frieren, Tankstellen sind geschlossen, Supermärkte auch. Jeder wird weitgehend auf sich allein gestellt sein, sagt Marius Görnandt. Der Industriemechaniker bereitet sich schon längere Zeit auf genau solch eine Zeit vor, hat im Keller Vorräte angelegt, ein Notstromaggregat, Kurbelradio und mehr gekauft. Richtig findet das der Medienwissenschaftler Denis Newiak. Er sagt, wer wissen will, was auf uns zukommen könnte und wie wir uns dann helfen müssen, der muss nur Katastrophenblockbuster mit dem Thema Blackout schauen. In Filmen haben diejenigen die besten Chancen, die sich vorbereiten. Auffallend viele Filme zum Thema gibt es in den letzten Jahren, was laut Newiak kein Zufall sei. Unser Film zum Thema läuft – falls es nicht zum Blackout kommt – am Dienstag, den 25. Oktober, um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

12.10.2022

Doppelmord – online

MASTEREinantisemitischerDoppelmord.synch

Unser Film über den antisemitischen Doppelmord von Erlangen ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Der Berliner Historiker Uffa Jensen ist sich sicher, dass es keine neuen Ermittlungen mehr geben wird, obwohl auch er neue Unstimmigkeiten gefunden hat und daran zweifelt, dass den Mord nur ein Einzeltäter begangen hat. Sein Buch “Ein antisemitischer Doppelmord” hat er geschrieben, um strukturellen Antisemitismus aufzuzeigen, den es auch heute noch gebe.

12.10.2022

Doppelmord – Sendung

MASTEREinantisemitischerDoppelmord.synch

Vor zweiundvierzig Jahren werden der jüdische Verleger Shlomo Lewin und seine Lebensgefährtin Frida Poeschke in Erlangen brutal ermordet. Kurz danach machen Gerüchte über das Opfer die Runde. Er sei Mossadagent gewesen, habe Menschen erpresst. Auch könnten Streitigkeiten in der jüdischen Gemeinde hinter dem Mordanschlag stehen. Nichts davon stimmt. Der Berliner Historiker Uffa Jensen hat ein Buch über den Fall geschrieben und untersucht wie sich antisemitische Vorurteile auf die Mordermittlungen ausgewirkt haben und dafür sorgten, dass der Fall vergessen wurde. Denn wahr ist. Der mutmaßliche Mörder war ein Rechtsextremist und Mitglied der kurz zuvor verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann. Unser Film zum Buch läuft in der KULTURZEIT auf 3SAT am 11. Oktober 2022.

06.09.2022

50 Jahre danach – online

MASTEROlympia72

Unser Film über die Aufklärungsbemühungen zum Olympiaattentat vor fünfzig Jahren ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir werden beobachten, ob zeitnah eine internationale Historikerkommission zum Thema eingerichtet wird, wie es die Bundesregierung den Angehörigen der Opfer versprochen hat. Was wird sie heraus finden üer die Hintergründe des Attentat und den Terrorismus in dieser Zeit.

05.09.2022

50 Jahre danach

MASTEROlympia72

Am 5. September 2022 jährt sich das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft zum 50ten Mal. Jahrzehntelang haben die Angehörigen der Opfer um Entschädigung und Aufklärung gekämpft. Nun hat sich die Bundesregierung mit Ihnen geeinigt. Wir haben mit Ankie Spitzer, der Witwe des ermordeten israelischen Fechttrainers gesprochen, einen ehemaligen Bundeswehrsoldaten auf den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck begleitet, wo er 1972 das Attentat überlebt hat und Zeuge war wie elf Sportler und ein Polizeibeamter ermordet wurden. Mit zwei Historikern sind wir im bayerischen Hauptstaatsarchiv, in dem die Akten der Polizei und der Staatsanwaltschaft lagern. Sie bergen auch heute noch viele Geheimnisse, die nun eine internationale Historikerkommission heben soll. Felix Klein der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung nennt den Umgang mit dem Attentat eine Schande für Deutschland. Nun gibt es die Chance, die Geschichte zu wenden. Aber nur, wenn alle Archive geöffnet werden. Unser Film läuft am Montag, den 05. September 2022 um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

01.07.2022

Preiswürdig – die Filme

Medienpreis22

Nun wurden die Herbert Quandt Medienpreise des Jahres 2022 in einer großen Festveranstaltung verliehen. Dabei liefen auf einer großen Leinwand die von uns produzierten Filme über die Preisträger. Wer wissen will, wer die Preise gewonnen hat und wie unsere Filme geworden sind, der kann Sie sich auf der Homepage zum Medienpreis anschauen. Die Zusammenarbeit mit den ausgezeichneten Journalisten und der Stiftung war wie in den Jahren zuvor wieder sehr spannend. Guter und ausgezeichneter Journalismus ist gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je. Hier finden Sie die Seite des Medienpreises: https://www.johanna-quandt-stiftung.de/medien-preis

20.06.2022

Preiswürdig – in Produktion

Medienpreis22

Bereits im vierten Jahr produziert Cando.Berlin die Filme zur Verleihung des Herbert Quandt – Medienpreises. Wir besuchen Kolleginnen und Kollegen aus Print, Hörfunk und Fernsehen, lernen sie und ihre Arbeit kennen. Diesmal führt und ein Artikel über neue deutsche Bäcker in Backstuben in Mannheim und auf dem Land in Brandenburg, wir stehen mit einem Hörfunkreporter und seinem Mikrofon im tiefsten Schwarzwald auf einem Biobauernhof zwischen Kühen, besuchen einen bekannten Kulturmanager und Filmemacher in der Schweiz und erfahren von zwei Kollegen, wie sich deutsche Firmen gegen Cyberattacken wehren. Unsere Filme werden dann auf einer großen Preisverleihung und später auf der Homepage des Preises gezeigt werden.

19.05.2022

Deutsches Watergate – online

MASTER.AdenauerBNDfinal

Unsere Reportage zur von Konrad Adenauer initiierten Bespitzelung der SPD durch den Bundesnachrichtendienst scheint auch dort zu regen Diskussionen geführt zu haben. Wird die Arbeit unabhängiger Historiker weiter gehen? Werden Sie Geheimnisse der Jahrzehnte nach Adenauers Kanzlerschaft ans Tageslicht bringen? Die Öffentlichkeit hat, so der Vorsitzende der Parlamentarischen Kontrollkommission zur Überwachung der Nachrichtendienste Konstantin von Notz, ein Recht darauf. Unser Film über das Deutsche Watergate ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online.

16.05.2022

Deutsches Watergate – Sendung

MASTER.AdenauerBNDfinal

Jahrelang ließ Konrad Adenauer seine politischen Gegner bespitzeln. Ihm zu Diensten war dabei der Bundesnachrichtendienst, der einen Spitzel im SPD-Vorstand untergebracht hatte. Der lieferte Informationen über Wahlkampftaktiken, Personalentscheidungen, aber auch Persönliches wie Gesundheitszustand und Ehegeschichten. Ans Licht gekommen ist der Jahrhundertskandal, weil der BND Historikern hat Akten einsehen lassen. Was passierte damals, als sich Hans Globke, Konrad Adenauer und der BND-Präsident verschworen? Wir begleiten den Sprecher der Unabhängigen Historikerkommission zur Aufklärung der Geschichte des BND bei seinen Recherchen, sichten mit ihm Akten und drehen im Geheimraum des Nachrichtendienstes. In der Konrad Adenauer Stiftung konnten wir zudem die originalen Spitzelberichte aus dem Nachlass Hans Globkes einsehen. Am grünen Kuli von Adenauesw sieht man, wie intensiv der Kanzler mit den Informationen aus der SPD-Spitze gearbeitet hat. Doch wie kann es sein, dass sich bisher niemand aus der CDU-Spitze zum Skandal geäußert hat, das fragt sich Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom und fordert, dass die Aufklärung nun weiter gehen muss. Doch der Auftrag an die Historikerkommission endet dieses Jahr. Weitermachen, das rät auch Konstantin von Notz, der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Überwachung der Nachrichtendienste. Denn auch in den auf Adenauer folgenden Kanzlerschaften gibt es Geheimnisse, die es aufzuklären gilt. Unser Film über “Adenauergate” läuft am Dienstag, den 17.05.2022 um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

11.05.2022

Kriegsgedenken – online

MASTER8MaMIX

Unsere Reportage über das Gedenken an das Kriegsende vor 77 Jahren ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online. Wir waren dabei als Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine, einen Kranz vor dem sowjetischen Ehrenmal am Brandenburger Tor niederlegte und zu den Journalisten sagte, dass es die Ukraine gewesen sei, die Berlin vom Faschismus befreit habe. Einen Tag später gedachte der russische Botschafter zusammen mit Kirchenvertretern und Diplomaten am Ehrenmal in Berlin-Treptow dem Kriegsende. Hier waren es vor allem viele Russen und russisch-stämmige Menschen, die Blumen niederlegten. Und nicht allen ging es um die Vergangenheit, sondern auch um den aktuellen Krieg in der Ukraine, den nicht wenige hier gut hießen oder in Putins Worten als Spezialoperation bezeichneten.

10.05.2022

Kriegsgedenken – Sendung

MASTER8MaMIX

Zum 77mal jährte sich am 8. Mai 2022 das Ende des Zweiten Weltkriegs. Für 3SAT-Kulturzeit haben wir die ukrainischen und russischen Feierlichkeiten im Zeichen eines aktuellen Krieges mit der Kamera beobachtet. Der ukrainische Botschafter Andrik Melnyk lud zum sowjetischen Ehrenmal am 17.Juni, der russische Botschafter hingegen zum Ehrenmal in Treptow. Zuvor hatte der Berliner Senat Fahnen der Länder, kriegsverherrlichende Äußerungen und Symbole verboten. Dennoch zeigten sich in Treptow russische Nationalisten. Wir haben den Historiker Mischa Gabowitsch über die zwei Tage begleitet. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich mit dem Kriegsgedenken. Zu Besuch waren wir beim Berliner Sender Ost/West, bei dem viele russische Journalisten arbeiten, die der staatlichen russischen Propaganda etwas entgegen setzen wollen. Und die netzpolitische Sprecherin der Grünen in Berlin zeigt uns, wie der Hass im Netz vor den Gedenktagen stark angestiegen ist. Unser Film läuft am Dienstag, den 10. Mai um 19.20 Uhr auf 3SAT in der Kulturzeit.

04.05.2022

Wer ist die Antifa? – online

Antifa

Unsere Reportage über die Antifa, die wir für 3SAT/Kulturzeit gedreht haben, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online.

02.05.2022

Wer ist die Antifa? – Sendung

Antifa

Die Antifa gibt es seit gut hundert Jahren. Doch Bücher über die Bewegung sind selten. Eines hat jetzt der Historiker Richard Rohrmoser geschrieben. Beginnend mit den 20er Jahren führt er ins Hier und Jetzt. Für ihn ist die Bewegung gleichbedeutend mit anderen gesellschaftsbildenden Bewegungen, wie der Friedens-, der Anti-AKW- und der Frauenbewegung. Wir haben Richard Rohrmoser in München besucht, waren mit der Antifa auf einer Anti-Impfdemo, haben mit Bernd Langer gesprochen. Der ist gelebte Antifageschichte, begann sich bereits als Schüler gegen Nazis zu engagieren und macht das bis heute. Aber wer über die Antifa schreibt wie Rohrmoser, der muss auch über die Gewalt schreiben. Gerade in den letzten Jahren gab es eine Reihe von brutalen Antifaübergriffen, so wie die auf zwei Mitglieder einer afd-nahen Gewerkschaft in Stuttgart. Auch sie haben wir besucht. Unser Film zur Antifa – am Montag, den 02. Mai in der KULTURZEIT auf 3SAT um 19.20 Uhr.

29.04.2022

Im Exil – online

JeroMasterMIX

Nur wenige Tage nach seiner Ankunft im Exil haben wir den bekannten russischen Schriftsteller Viktor Jerofejew getroffen. Derzeit lebt er im brandenburgischen Wiepersdorf in einem Schloss der gleichnamigen Stiftung. Unser Interview mit ihm für 3SAT Kulturzeit ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online.

29.04.2022

Im Exil – Sendung

JeroMasterMIX

Viktor Jerofejew gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen russischen Schriftstellern. In der Sowjetunion hatte er quasi Berufsverbot, wurde erst nach der Perestroika einem weltweitem Publikum bekannt. Immer wieder hat er in den letzten Jahren Putin und seine Politik kritisiert. Nun rieten ihm Freunde, er solle sofort das Land verlassen. Über Finland, die baltischen Staaten und Polen ist er jetzt in Deutschland angekommen. Mit im Gepäck sein neues Buch, das bald erscheinen wird. Es handelt von Putin, den Viktor Jerofejew “Gopnik” nennt – einen kleinen Hooligan, der die totale Macht hat. Wir haben den Schriftsteller in Schloss Wiepersdorf getroffen, wo er derzeit untergekommen ist. Unser Film läuft am 20. April 2022 um 19.20 Uhr in der Kulturzeit auf 3SAT.

18.04.2022

Letzte Generation – online

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Für die Kulturzeit von 3SAT waren wir mehrere Tage mit der Letzten Generation in Berlin unterwegs. Die Umweltaktivisten kleben sich seit Wochen mit Sekundenkleber auf Hauptstraßen und Autobahnen fest und stoppen so den verkehr. Sie wollen so ein Umdenken in der Umweltpolitik erzwingen. Welche Rolle spielt heute der zivile Widerstand und hat er eine Chance, seine Ziele umzusetzen? Unsere Reportage ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online.

21.03.2022

Letzte Generation – Sendung

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Seit einigen Wochen begleiten wir die Klimaaktivisten der “Letzten Generation”. Wir waren dabei als sie Berliner Autobahnen blockierten und auch als sie vor dem Bundestag vergeblich darauf warteten, dass Politiker mit ihnen reden und einen Brief entgegennehmen. Als unser Film eigentlich gesendet werden sollte begann der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, weshalb der verschoben werden musste. Auch stellten die Aktivisten vorübergehend ihre Aktionen ein. Doch nun haben die Aktivisten erstmals das Berliner Regierungsviertel blockiert und mit einhundert Menschen die Straßen besetzt. Die Aktion sei erst ein Anfang im Klimakampf, der nun auch zum Friedenskampf werde. Forderte die “Letzte Generation” am Anfang noch ein EssenRetten-Gesetz, so geht es jetzt ums große Ganze, den staatlichen Stop von Kohle, Öl und Gas. Wir waren auch diesmal dabei und haben zudem mit Renate Künast von den Grünen, dem Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, einer Aktivistin, die jetzt Bundestagsabgeordnete ist, und dem Protestforscher Dieter Rucht gesprochen. Radikalisiert sich jetzt die Klimabewegung? Unser Film kommt am Montag, den 21. März 2022 um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

17.03.2022

100 Milliarden – online

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Für 100 Milliarden will Deutschland neue Waffen kaufen und die Bundeswehr modernisieren. Dafür soll ein Sondervermögen gebildet und das Grundgesetz verändert werden. Was bedeutet das für die Rolle Deutschlands in der Welt, für das Verhältnis der Gesellschaft zur Rolle der Soldaten? Wir haben dazu mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel gesprochen, einen Afghanistan-Veteranen und zwei Friedensaktivisten besucht. Unter anderem an jenem Ort, an dem 20 amerikanische Atombomben lagern. Unser Film, der in der KULTURZEIT von 3SAT lief, ist jetzt in der Rubrik “Filme” online.

16.03.2022

100 Milliarden – Sendung

MasterBW

Solch eine Aufrüstung hat es in der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Es ist Krieg in Europa. Bundeskanzler Olaf Scholz spricht von einer Zeitenwende. Vorbei an den Grünen hat er 100 Milliarden Euro für neue Waffen und eine bessere Ausstattung der Bundeswehr verkündet. Auch soll nun das von NATO und USA viele Jahre geforderte 2 Prozent – Ziel für die Verteidigung umgesetzt werden. Mit dabei werden neue Flugzeuge für die us-amerikanischen Atombomben im rheinland-pfälzischen Büchel sein. Nukleare Teilhabe nennt man das. Die Bundeswehr soll zu einer “modernen und einsatzfähigen” Armee werden. Doch es regt sich Widerstand an der Basis von SPD und Grünen. Wir sprechen mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel. Er sagt, dass Deutschland endlich ein anderes Verhältnis zum Militär finden muss. Soldaten wären im öffentlichen Bild eher Sozialarbeiter und Katastrophenhelfer gewesen. Nun aber gehe es um eine Armee und ihren Verteidigungsauftrag. Wie hat er die letzten Jahre erlebt? Das fragen wir den ehemaligen Berufssoldaten Wolf Greigis, der sagt, dass der Gesellschaft die Bundeswehr doch all die Jahre eher egal gewesen sei. Nun müsse sich die Öffentlichkeit positionieren. Dass dafür aber jetzt 100 Milliarden Euro in die Hand genommen werden sollen, das lehnen die grünen Friedensaktivisten in Büchel ab. Sie erwarten von ihrer Partei, dem nicht zuzustimmen und wollen nun eine Urabstimmung. Auch die Linken in der SPD gehen auf die Barrikaden und fordern Verständigung und Diplomatie statt Aufrüstung. Unser Film zur aktuellen Debatte am 16. März um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

04.03.2022

Die Demo – online

DieDemo

Unser Film der großen Friedensdemo in Berlin ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Was uns klar wurde, ist, dass hier der Beginn einer neuen Friedensbewegung zu beobachten war, die weniger von traditionellen Friedensgruppen, sondern vielmehr durch die Klimabewegung getragen wurde und wird.

28.02.2022

Die Demo – Sendung

DieDemo

Am vierten Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine setzen über 100.000 Menschen in Berlin ein starkes Zeichen für den Frieden. Die Veranstalter hatten ursprünglich mit knapp 20.000 Menschen gerechnet. Die Forderungen waren für eine Friedensdemo allerdings neu. So forderten die einen weitere Waffenexporte an die Ukraine, während andere verlangten, weiter zu verhandeln und abzurüsten. Louisa Neubauer sprach von einer neuen Friedensbewegung, die jetzt mit der Klimabewegung verschmelze. Währenddessen kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz an, der Bundeswehr noch dieses Jahr 100 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Wir waren an diesem Tag mit unserer Kamera für die KULTURZEIT unterwegs. Unser Film läuft am Montag um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

27.01.2022

Impfen aus Pflicht?! – online

MASTERIMPFPFLICHTMIX

Unserer Reportage über die Diskussionen um eine allgemeine Impfpflicht ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Er sorgte nach der Ausstrahlung und auf youtube für große Diskussionen. Wir werden weiter beobachten, wie sich die Diskussion und die eventuelle Umsetzung einer allgemeinen Impfpflicht entwickeln.

25.01.2022

Impfen als Pflicht?! – Sendung

MASTERIMPFPFLICHTMIX

IMPFEN ALS PFLICHT?!

Am Mittwoch wird erstmals im Bundestag über eine allgemeine Impfpflicht diskutiert, die weite Teile der Regierung fordern. Aber passt eine Pflicht in unsere Demokratie? Der Medizinhistoriker Malte Thießen hält sie für ein antiquiertes politisches Mittel mit vielen Nebenwirkungen. So organisierten sich beispielsweise im deutschen Kaiserreich hunderttausende Impfgegner, Impfausweise wurden massenhaft gefälscht. Die Demokratieforscherin Ulrike Guérot warnt vor der Durchsetzung einer Pflicht und sieht in ihr einen grundlegenden Verstoß gegen die grundrechtlich garantierte Unversehrtheit des Körpers. Nun aber werde dieser politisch. Medizinisch und gesellschaftlich für sinnvoll halten hingegen eine Impfpflicht die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags und die deutsche Ethikkommission. Sie glauben, dass die Pflicht zum Impfen das Land wieder einen kann. Das bezweifelt der Berliner Journalist Thomas Moser, der von Beginn an die Proteste in seiner schwäbischen Heimat beobachtet. Wie derzeit an vielen Orten gehen hier Menschen auf die Straße, die von den derzeitigen Maßnahmen nicht überzeugt sind. Würden die Demonstrationen aufhören, wenn Impfen zur Pflicht würde oder nicht vielmehr an Intensität zunehmen? Unser Film läuft am Dienstag, den 25. Januar 2022 um 19.20 Uhr auf 3SAT.

02.12.2021

Millionen für die AFD?! – online

MASTERAFDStiftung

Unser Film über die Forderungen der afdnahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, nun auch Millionen von Steuergeldern zu bekommen, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir werden weiter beobachten, ob es endlich ein Stiftungsgesetz in Deutschland geben wird und wie es mit den angekündigten Klagen der DES voran geht.

01.12.2021

Millionen für die AFD?! – Sendung

MASTERAFDStiftung

Es gibt eine ungeschriebene Regel, was die Förderung parteinaher Stiftungen angeht. Wenn eine Partei das zweite Mal hintereinander in Fraktionsstärke in den Bundestag einzieht, so ist sie förderungswürdig. So war das zuletzt bei den Grünen, so war es bei den Linken. Nun hat die afdnahe Desiderius-Erasmus-Stiftung ihre Ansprüche angemeldet. Sieben Millionen will man noch für dieses Jahr, dann 14 Millionen in den nächsten Jahren der Legislaturperiode. Bisher kam aber immer dieselbe Antwort – man sei nicht zuständig. So beschied das Innenministerium, so verlautbarte es aus dem Haushaltsausschuss. In der Zivilgesellschaft gibt es Widerstand, dass eine Stiftung, die der AFD nahesteht, nun Millionen bekommen soll. Deren Vorstand, die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach, sagt, das sei ihr gutes Recht. Wir haben mit ihr gesprochen, ein Seminar der Stiftung in einer Burg am Rhein besucht. Zudem hören wir, was das Anne-Frank-Bildungswerk gegen die Stiftung unternimmt. Warum die Förderung parteinaher Stiftungen seit Jahren intransparent und ein Problem ist, erzählt uns Arne Semsrott von der Transparenzplatform “Frag-den-Staat”. Der Demokratieforscher Michael Koß sagt, dass eine LexAFD ein Problem wäre und zunächst einmal die staatlichen Fördergelder so wie an die anderen Stiftungen fließen müssten. Und es müsse endlich Transparenz in die Stiftungsförderung. Das sieht auch Konstantin Notz von den Grünen so. Im Koalitionsvertrag wird erstmals davon gesprochen, die staatliche Förderung aller parteinahen Stiftungen auf eine neue rechtliche Basis zu stellen. Unser Film dazu am Mittwoch, den 01. Dezember in der KULTURZEIT um 19.20 Uhr auf 3SAT.

18.11.2021

Vom Netz genommen – online

MASTERDeplatformingfinal

Unser Film über die Diskussion um Sperren von Youtube, Facebook, Twitter & Co., den wir für die Kulturzeit von 3SAT gedreht haben, ist nun in unserer Rubrik online. Jeder, der sich darüber freut, dass von den Internetkonzernen Nutzer aufgrund ihrer eigenen Regeln und fern von einer rechtlichen Auseinandersetzung in Deutschland gesperrt werden, weil sie deren Aussagen für falsch oder politisch nicht richtig halten, muss gewarnt sein. Die Sperren sind intransparent und beschränken die Meinungsfreiheit.

17.11.2021

Vom Netz genommen – Sendung

MASTERDeplatformingfinal

Noch nie hat Youtube so viele Videos in Deutschland gelöscht wie im letzten Jahr. Wer glaubt, dass es dabei allein um Hassvideos, um Extremismus und Volksverhetzung ginge, der irrt. Es geht vor allem um die Verletzung von sogenannten Communityregeln des Videportals. Was gelöscht und was nicht gelöscht wird, das aber ist schwer zu durchschauen. Denn oft geht es um Beiträge, die hier in Deutschland durch die Meinungsfreiheit eigentlich gedeckt sind, mögen sie dem ein oder anderen auch politisch missfallen oder haarscharf an der Grenze der Meinungsfreiheit verlaufen. Gelöscht wird auch bei Facebook und Twitter. Im September wurden allein 150 Accounts der Querdenkenbewegung von Facebook gelöscht. Dagegen klagt nun einer der Gründer und wird von Medienanwalt Joachim Steinhöfel vertreten. Dass eine politische Bewegung im Ganzen aus dem Netz eliminiert wird, das hält der für ein großes Problem und fragt, wer dann die nächsten sind. Der Wissenschaftler Torben Klausa von der Universität Bielefeld beschäftigt sich mit dem sogenannten Deplatforming und kritisiert ebenfalls, dass dies aufgrund von Regeln privater Konzerne und nicht aufgrund von deutschem Recht geschieht. Gesperrt wurden von Youtube auch der russische Auslandssender RT.DE – und das generell – und der Journalist und Blogger Boris Reitschuster. Er muss immer wieder wochenlang warten, bis Beiträge wieder zu sehen sind. Auch er klagte erfolgreich gegen Sperren. Sogenannte Faktenchecker kritisieren ihn, sagen, er betreibe Desinformation. So auch der “Volksverpetzer”, eine spendenbasierte Webseite. Das Internet muss stärker reguliert werden, damit Fakenews keine Chance mehr haben, so meinen die Macher. Wir haben mit den Beteiligten gesprochen. Unser Film läuft am Mittwoch, den 17. November um 19.20 Uhr auf 3SAT.

09.11.2021

Chinas langer Arm – online

ChinaslangerArm

Die Diskussion über die deutsch-chinesischen Konfuziusinstitute an deutschen Universitäten wird weiter gehen. Bereits eine Direktorin ist zurückgetreten und aus der Politik kommen Forderungen, die Institute zu schließen. Das aber wollen die beiden Journalisten Stefan Aust und Adrian Geiges nicht, denn Zusammenarbeit und Austausch seien wichtig zwischen China und Deutschland. Allerdings dürfe man dabei nicht demokratische Prinzipien verraten, sondern müsse notfalls auch in die Konfrontation gehen. In die ging der Duisburger Unirektor, der als das Konfuziusinstitut die Lesung des Buches der Beiden absagte, selbst zum Veranstalter wurde und so für eine Diskussion über den chinesischen Staatschef Xi Jinping sorgte. Unser Film, der für 3SAT Kulturzeit entstand, ist nun in der Rubrik “Filme” online abrufbar.

08.11.2021

Chinas langer Arm

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Adrian Geiges weiß um die Macht des chinesischen Staates. Aber, dass Sie ihn einmal hier in Deutschland treffen würde, damit hatte selbst er nicht gerechnet. Zusammen mit Stefan Aust hat der langjährige China-Korrespondent des Stern ein Buch über den chinesischen Staatschef Xi Jinpeng geschrieben. Das sollte bei zwei Konfuziusinstituten vorgestellt und diskutiert werden. Aber dann wurde kurzfristig abgesagt. Aus China habe man den deutsch-chinesischen Kulturinstituten bedeutet, man wolle so eine Veranstaltung nicht. Das Problem, die Institute arbeiten eng mit deutschen Universitäten zusammen und die wollten eine derartige Zensur nicht hinnehmen. Sie veranstalteten die Diskussion nun selbst. Aber auch bei den Instituten gibt es Unruhe, eine Direktorin ist nun zurückgetreten und aus der Politik gibt es Forderungen, die Konfuziusinstitute zu schließen. Wir haben mit den Beteiligten gesprochen und fragen, wie groß Chinas Macht ist. Unser Film dazu läuft am Montag, den 08. November um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

24.10.2021

Flut im Museum – online

MASTERFlutmuseum

Unser Film über die Artefakte aus der Flut, die nun im Bonner Haus der Geschichte restauriert und archiviert werden, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online. Wir wünschen den Menschen, die wir während unserer Dreharbeiten im Flutgebiet kennen gelernt haben, alles Gute für die Zukunft und dass sich ihr Leben möglichst bald wieder normalisieren wird.

19.10.2021

Flut im Museum – Sendung

MASTERFlutmuseum

Über eine Million Objekte hat das Haus der Geschichte in Bonn gesammelt. Es ist so etwas wie das materialisierte Gedächtnis der Republik. Ob Wirtschaftswunder, Mauerbau oder Flüchtlingskrise, zu jedem großen geschichtlichen Ereignis der Bundesrepublik haben die Museumsmacher in ihrer Ausstellung und noch viel mehr in ihren Magazinen Nun kommen ein paar neue Objekte hinzu. Die Flut vor drei Monaten gilt, so der Sammlungsdirektor, als die erste, die direkt mit der Klimakrise in Verbindung steht. Und so sitzen die Restauratoren nun über Dingen, die die Flug weggeschwemmt und beschädigt haben. Sie alle haben eine Geschichte – die Malerin und ihre erdverschmierten Bilder, der Pfarrer und das, was das Wasser von seiner Kirche übrig ließ und die Dorfbewohnerin, die in den ersten Tagen hunderte von Fotos machte. Wir haben Sie besucht und waren im Haus der Geschichte, um zu schauen, wie dort mit den geschichtlichen “Beweisstücken” umgegangen wird. Unser Film läuft am Mittwoch, den 22. Oktober um 19.20 Uhr in der KULTURZEIT auf 3SAT.

19.10.2021

Anschlag von Halle – online

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Unser Film über das neue Buch von Esther Dischereit ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online. Zum zweiten Jahr hat sich der Anschlag von Halle gejährt. In ihrem Buch “Hab keine Angst, erzähl alles” lässt Esther Dischereit die Überlebenden des Anschlags und ihre Anwälte sprechen. Sie druckt Dokumente des Prozesses ab und erinnert an die zwei Mordopfer von Halle. Unser Film lief in der KULTURZEIT von 3SAT.

11.10.2021

Anschlag von Halle – Sendung

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Vor zwei Jahren versuchte ein Attentäter in Halle eine Synagoge zu stürmen und einundfünfzig Menschen darin umzubringen. Als das nicht gelang erschoss er eine vierzigjährige Frau, die zufällig vorbei kam und in einem Imbiss einen zwanzigjährigen jungen Mann. Zum zweiten Mal jährt sich der Anschlag. Die Schriftstellerin Esther Dischereit hat für ihr neues Buch nun die Stimmen der Überlebenden gesammelt. Dazu fügt sie Interviews, Gerichtsprotokolle und die Plädoyers der Anwälte der Nebenklage. Es entsteht das Bild eines ganz besonderen Prozesses, in dem es nicht allein um die monströse Tat und die Verurteilung des Mörders ging, sondern auch in ganz besonderem Maß um die Überlebenden und ihre Geschichte. Viele von ihnen sind Kinder von Shoa-Überlebenden und überlebten nun ihrerseits einen Mordversuch in Deutschland. Wir waren mit Esther Dischereit in Halle und haben einige der Menschen getroffen. Unser Film am Montag, den 11. Oktober um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.

18.08.2021

Lernen im Ausnahmezustand

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Unserer rbb-Webdoku “Lernen im Ausnahmezustand” ist jetzt in unserer Rubrik “Filme”online abrufbar. Sie begleitet vier Berliner Schülerinnen während des dritten Lockdowns und besucht auch einen ihrer Lehr

18.08.2021

Berlin.Macht.Schule.

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Unsere Dokumentation “Berlin.Macht.Schule”, die nicht nur in der rbb-Sondersendung zum Thema Bildung für viele Diskussionen gesorgt hat, ist nun in unserer Rubrik “Filme” online abrufbar.

10.08.2021

Lernen im Ausnahmezustand

AUSSPIELMASTERLernenimAusnahmezustand

Ein halbes Jahr lang haben wir Berliner Schülerinnen durch den monatelangen Corna-Lockdown begleitet. Wie haben Sie die schwere Zeit zu Hause erlebt. Melina und Leyla leben in Hellersdorf bei ihrem 81 Jahre alten Opa. Der muss ihnenn nun das Rechnen und das Schreiben beibringen, da es für die beiden keinen digitalen Unterricht gibt. Auch die Arche, in der die Beiden sonst täglich zu Mittag essen und danach Hausaufgaben machen, ist weitgehend geschlossen. Roda ist in der siebten Klasse des Gymnasiums und wohnt in Prenzlauer Berg. Sie hat einen Computer und Digtalunterricht – theoretisch. Denn wochenlang bricht das System immer wieder zusammen und sie verzweifelt vor dem Computer. Sie will nur noch eins – dass endlich wieder Schule ist. Auch für ihren Lehrer ist die Situation nicht einfach. Oft sitzt er bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm und versucht seinem Anspruch gerecht zu werden, nämlich Kinder zu bilden. Nicht einfach in diesen Zeiten. Die 18jährige Maja ist froh, wenn das mit der Schule endlich vorbei ist: Sie macht Abitur in Pandemiezeiten und erlebt Lehrer, die sich regelrecht verabschiedet haben. Und fragt sich, was wird aus einer Gesellschaft, wenn die Jugend nur unzureichend Bildung bekommt. Ein Film, der zeigt, wie das letzte halbe Jahr war und hoffentlich nicht wieder wird. Der Film läuft in der ARD/rbb-Mediathek und auf candoberlin.de

10.08.2021

Berlin.Macht.Schule – Sendung

BerlinmachtSChule

In unserer 45minütigen Dokumentation Berlin:Macht.Schule beschäftigen wir uns mit dem Berliner Schulsystem. Wie ist die Situation der Schülerinnen und Schüler, wie der Lehrerinnen und Lehrer? Wir schauen hinter die Kulissen der Berliner Schulbauoffensive, die Milliarden kosten wird und Berlin nicht nur neue Gebäude, sondern auch eine neue Pädagogik bringen soll. Statt der “Flurschule” soll es jetzt sogenannte Compartmentschulen geben. Wie sieht es mit der digitalen Ausstattung aus? Auch berichten wir über ein längst vergessenes Kapitel der Berliner Schulpolitik – die Schulschließungen, die es um die Jahrtausendwende dutzendfach gegeben hat. Was ist aus den ehemaligen Schulen geworden. Unser Film läuft nach einer Sondersendung zu der Situation der Schulen, an der Katja Riha teilnehmen wird, am 17.08.2021 um 21.00 Uhr im Abendprogramm des rbb.

10.08.2021

30 Jahre – Sendung

Landeszentrale1

Unser Rückblicksfilm auf 30 Jahre Sächsische Landeszentrale für politische Bildung wurde am 05. Juli 2021 in einer Live-Internetsendung anlässlich des Jubiläums gezeigt. Der Film “30 Jahre” lieferte dabei nicht nur persönliche Erinnerungen von menschen, die sich für politische Bildung engagiert haben, sondern er zeigt auch, wie sich die Ausrichtung politischer Bildung in Sachsen über die Jahrzehnte verändert hat. Unser Film ist auf der Seite der Landeszentrale für politische Bildung (www.slpb.de) zu sehen.

10.08.2021

30 Jahre – Drehbeginn

Landeszentrale1

Im Juli 2021 wird die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung 30 Jahre alt. CandoBerlin produziert anlässlich des Jubiläums einen Film, in dem sich ehemalige und altgediente Mitarbeiter an die vergangenen Jahrzehnte erinnern. Zudem liefert der amtierende Direktor der Landeszentrale einen Blick auf zukünftige Aufgaben und Herausforderungen. Die Dreharbeiten haben Mitte Mai begonnen. Unser Film wird im Rahmen einer virtuellen Jubiläumsfeier im Internet zu sehen sein.

10.08.2021

Berlin.Macht.Schule – Dreh

BerlinmachtSChule

Die Pandemie hat die Berliner Schulen schwer getroffen. Monatelang konnte kein Unterricht stattfinden, Schüler und Lehrer mussten virtuell lernen und lehren. Für eine 45minütige Reportage für den RBB haben beschäftigen wir uns aber nicht nur mit der Coronazeit in den Schulen, sondern wir wollen herausfinden, wie Schule in Berlin funktioniert. Die Schulbauoffensive ist das größte Investitionsprojekt der aktuellen Rot-rot-grünen Landesregierung. Wir sind auf Baustellen, sprechen mit Architekten und Schulplanern. Wie steht es um die Digitalisierung, welche Schultypen haben eine Zukunft, welche haben sich vielleicht überholt? Was sagt die Politik, welche Vorschläge haben Pädagogen, wie sehen Lehrer und Schüler die Situation. Monatelang haben wir sie begleitet. Unser Film wird am 08. August 2021 im Fernsehen des RBB zu sehen sein.

10.08.2021

HQMedienpreis – Sendung

MASTERMEDIENPREIS21.MIX2

Am 22. Juni wurden die Preisträger des Herbert Quandt-Medienpreises geehrt. Bereits im dritten Jahr produziert CandoBerlin Filme über die Preisträger. Wir begleiten die Journalistinnen und Journalisten noch einmal zu den Protagonisten ihrer Geschichten, zeigen, wie sie recherchieren, schreiben und erzählen. und wollen darüber hinaus wissen, was sie für Menschen sind. Diesmal waren wir in der Schweiz, München, Nürnberg, Berlin, Schwerin, in einem kleinen Mecklenburger Dorf und auf einer Schafweide auf Rügen unterwegs. Entstanden sind diesmal aber nicht “nur” diese Filme, sondern eine über einstündige virtuelle Preisverleihung. Zusätzlich von uns wurden die Laudationes aufgenommen, in denen der Geschäftsführer der NZZ Deutschland, der Chefredakteur von Capital, die Programmchefin von Phoenix und eine bekannte Medienmanagerin sprechen. Zudem spricht Stefan Quandt über die aktuelle Situation und die Preisträger. Unser Film ist auf der Seite des Herbert Quandt Medienpreises (https://www.johanna-quandt-stiftung.de/medien-preis/2021) zu sehen.

10.08.2021

HQMedienpreis – Drehbeginn

MASTERMEDIENPREIS21.MIX2

Anfang Mai haben die Dreharbeiten für die diesjährige Verleihung des Herbert Quandt-Medienpreises beginnen. CandoBerlin produziert die gesamte virtuelle Preisverleihung inklusive der Laudationes von bekannten Journalisten und der Ansprache von Stefan Quandt. Coronabedingt kann der bekannteste deutsche Medienpreis dieses Jahr nur virtuell und nicht wie sonst in einer eigenen Festveranstaltung verliehen werden.

26.04.2021

Neustadt aus Ruinen – online

BismarckNeustadtgesamt

Unsere Reportage über das Projekt “Neustadt” des Künstlers Julius von Bismarck und der Künstlerin und Architektin Marta Dyachenko. Die beiden haben nach im Original abgerissenen Wohnhäusern, Schulen, Kirchen, Schwimmbädern und vielen anderen Gebäuden Skulpturen im Original von 1:25 geschaffen und sind mit ihrer “Neustadt” auf einem Binnenschiff nach Duisburg gereist. Wir haben die Künstler begleitet. Unser Film lief in der KULTURZEIT von 3SAT und ist nun in unserer Rubrik “Filme” online.

22.04.2021

Neustadt aus Ruinen – Sendung

BismarckNeustadtgesamt.2

In Duisburg entsteht eine Stadt aus Häusern, die längst abgerissen wurden. Schulen, Schwimmbäder, Kirchen, Kraftwerke, Hochhäuser – sie alle wurden nicht mehr gebraucht – ästhetisch, funktional und manchmal standen sie einfach “nur” Neuem im Weg. Der Künstler Julius von Bismarck und die Architektin Marta Dyachenko haben Modelle von diesen Bauwerken gefertigt – aus Beton gegossen, aus Metall geschweisst. Nun ensteht am Emscherkunstweg daraus eine Stadt. Wir haben das Projekt begleitet, waren dabei als die letzten Arbeiten an den Gebäuden erledigt wurden, sie dann auf ein Binnenschiff verladen und schließlich in Duisburg aufgebaut wurden. Zudem waren wir zusammen mit dem Stadt- und Raumplaner Tim Rieniets in Marl, wo Anfang der 60er Jahre ein einmaliges modernes Bauensemble entstand. Auch ein spektakuläres Schwimmbad – das abgerissen wurde. Nun steht es im Maßstab 1:25 an einem Autobahnkreuz im Ruhrgebiet. Unser Film zur Kunstaktion – in der KULTURZEIT am 22. April um 19.20 Uhr auf 3SAT.

15.04.2021

Coronatrauer – online

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Unser Film über die geplante Gedenkveranstaltung für die Coronatoten und den generellen Umgang unserer Gesellschaft mit den Opfern der Pandemie ist jetzt in unserer Rubrik “Filme” online. Wir begleiten darin zwei Künstler in Stuttgart, treffen einen Berliner Autor,d er schon lange an öffentlichen Orten mit Kerzen auf die Opfer von Corona aufmerksam gemacht. Zudem erklärt uns die Medizinhistorikerin Karen Nolte, warum man sich in Deutschland mit offiziellem gedenken so schwer tut. In Schloss Bellevue treffen wir Elke Büdenbender, die betont, warum sie ihren Mann Frank-Walter Steinmeier bei der geplanten Gedenkfeier im berliner Konzerthaus unterstützt.