Selbst Grundschullehrer berichten davon, dass Schülerinnen mittlerweile mit dem Kopftuch in die Schule kommen. Das wird “normalerweise” von vielen Musliminnen erst ab der Pubertät getragen. Auch soll es immer öfter zu religiösen Auseinandersetzungen unter den Schülern kommen und Mädchen dazu aufgefordert werden, sich zu verhüllen. Dem tritt nun die Frauenrechtsorganisation “Terre des Femmes” entgegen und hat eine Petition aufgelegt. Darin fordert sie ein generelles Kopftuchverbot für Minderjährige in der Schule. In Frankreich gilt das schon seit ein paar Jahren und wird akzeptiert. Doch in Deutschland gibt es heftige Auseinandersetzungen. Nicht nur radikal-islamistische Verbände machen mobil, sondern auch von zumeist gesellschaftlich linker Seite wird den Frauenrechtlerinnen vorgeworfen, rechts und rassistisch zu sein. Die Bloggerin und Publizistin Khola Hübsch lehnt ein Kopftuchverbot ab. Sie selbst trägt ab dem 14ten Lebensjahr ein Kopftuch und vermutet, dass es generell um eine Kritik am Islam geht und die Gesellschaft spaltet. Besser als Verbote sei Bildung. Die bekannte Islamforscherin Susanne Schröter hingegen sieht das Kinderkopftuch als ersten Schritt, Mädchen zu indoktrinieren und ein freies Aufwachsen zu verhindern. Für 3SAT Kulturzeit berichten wir über den Kampf ums Kinderkopftuch. Unser Film in der KULTURZEIT um 19.20 Uhr am 22.10.2018.