Im angloamerikanischen Raum ist schon seit geraumer Zeit von der “Climate Anxiety”, der Klimaangst, die Rede. Nun gibt es seit kurzer Zeit auch in Deutschland mit den “Psychologists for future” eine Gruppe von Psychotherapeuten, die sich um das Thema kümmert. Auf Ihrer Seiten empfehlen sie Menschen, die der Klimawandel und seine Auswirkungen derart beängstigt, dass sie Probleme haben, ihr normales Leben zu führen, bsp. “regelmäßige Mahlzeiten” und einen geregelten Tagesablauf einzuhalten. Auch sei es sinnvoll, sich durchaus auch einmal mit guten Nachrichten und nicht ausschließlich Katastrophenmeldungen zu beschäftigen. Dass Protestbewegungen teilweise auch bewusst mit Ängsten spielen, dass weiß Protestforscher Dieter Rucht. So sei auch in den 1980ern Jahren die Angst groß gewesen, der deutsche Wald könne komplett sterben oder der Atomtod sei nicht mehr abwendbar. Aus Angst erwachse aber auch Energie, so sagt er. Die Fridays for future Bewegung” hat Filme drehen lassen, in denen die Apokalypse schon einmal inszeniert wird. Ertrunkene Menschen, durch das heisse Klima entstellte Menschen. Bei sogenannten “Die-Ins” nimmt man den eigenen “Klimatod” schonmal vorweg, dazu heult die Sirene. Auch das hat Wirkung bei den eigenen Mitgliedern. Seit wenigen Tagen online ist die Seite www.klimaangst.de, die mit einem Onlinetest den Nutzer erst einmal heraus finden lassen will, ob er denn an Klimaangst leidet. Dann gibt man Tipps, wie man mit dieser Angst umgehen sollte. Unser Film läuft am Dienstag, den 25.02.2020 um 192.0 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.