“Porträt einer Zerrissenen”, so überschreibt epd-Medien die Kritik zu unserem Film Keinvaterland. Und schreibt weiter: “Sehr nah an den Ereignissen und dennoch die Oberfläche des Aktuellen unterlaufen.” (…) “Einmal bleibt die Kamera etwas länger auf dem Gesicht von Semiya Simsek stehen. Man kann ihr ansehen, welche Mühe es macht, so viel Disziplin und Selbstbeherrschung aufzubringen.” (…) “Keinvaterland” ist das Porträt einer Zerrissenen.” (…) “Während des Prozesses muss Semiyas Mann draußen vor dem Gericht warten. In den Pausen schickt ihm Semiya kurze Handynachrichten, wie es ihr geht. Für diese Szene, die auch viel erzählt über den desolaten Beginn des Prozesses, interessiert sich freilich kein Journalist – nur die Kamera der 3SAT-Autoren.” (…) Der Film beschreibt Hintergrund und Umfeld des NSU-Prozesses, er ist sehr journalistisch gearbeitet, zügig erzählt, manchmal sehr dicht auch in eine Parallelerzählung montiert, in einer modernen Erzählweise gut auf den Punkt gebracht.”