Alexander Korte leitet an der Münchner Uniklinik eine Spezialsprechstunde für Kinder und Jugendliche mit Unsicherheiten in der sexuellen und geschlechtlichen Entwicklung. Der Kinder- und Jugendpsychiater sagt, dass transgender auch Zeitgeist sei und bezweifelt, dass die hohe Zahl von Kindern und Jugendlichen, die sich derzeit als trans definieren, tatsächlich alle transsexuell sind. Wie bei der Magersucht könne der Wunsch zum Geschlechtswechsel auch Ausdruck von Pubertätskrisen oder anderen psychischen Problemen sein. Deshalb lehnt er auch die frühe Vergabe von Hormonen ab. Das hat Alexander Korte für viele in der Transgender-Community zur Zielscheibe gemacht. Sie halten den Arzt für reaktionär, seine Argumente für rechtspopulistisch.