Der erste Lockdown im Frühjahr war für viele Schüler eine Katastrophe. Von einem Tag auf den anderen mussten sie zu Hause lernen. Doch ihre Lehrer waren auf diese Situation genauso wenig vorbereitet wie sie. Wochenlang fand so gut wie kein Unterricht statt. Denn digitale Lehrmöglich-
keiten gab es kaum. Und das, obwohl bereits anderthalb Jahre zuvor der sogenannte Digitalpakt verabschiedet worden war. 5,5 Milliarden Euro wollte der Staat in die Digitalausstattung der Schulen investieren. Ganz offensichtlich, so zeigte nun die Pandemie, hatte das bisher nicht geklappt. Leidtragende waren vor allem die Schüler aus bildungsfernen Schichten. Das will man bei einem eventuell nächsten Lockdown vermeiden und alles besser machen. Kultusminister, die Bundes-
forschungsministerin, die Kanzlerin, sie trafen sich auf Gipfeln, verabschiedeten noch mehr Gelder und versprachen Eile. Was ist seitdem passiert? Was steckt hinter den Plänen, digitale Lehre und auch Homeschooling nicht nur während der Krise, sondern auch danach zu nutzen? Und wer ist überhaupt Lehrer Schmidt? Alles Fragen, die wir beantworten. In unserem Film lief am 26. November 2020 in der KULTURZEIT von 3SAT.