Die Gruppe “Extinction Rebellion” besetzt seit Montag morgen immer wieder zentrale Straßen und Plätze in Berlin. Noch dazu unterhält sie ein Camp direkt neben dem Bundeskanzleramt. Und das ganz offiziell mit behördlicher Genehmigung. Erklärtes Ziel ist es, das öffentliche Leben in Berlin zu stören. Und zwar aus Liebe für die Erde, die es vor der Klimakatastrophe zu retten gilt. Erst Ende des letzten Jahres in England gegründet, ist die Bewegung dort rapide gewachsen. In Deutschland gab es bisher nur kleinere Einzelaktion. Wir waren dabei, als die Klimakämpfer jetzt den Platz um die Siegessäule und den Potsdamer Platz besetzten. Und vor vier Wochen einen Leitfaden für den “Kampf” auf der Straße vorstellten und dabei gleich einmal praktisch zeigten, wie ihr Protest aussehen könnte. Zum Ärger vieler Autofahrer. Der Protestforscher Dieter Rucht hält die Gruppe in Deutschland für viel zu klein, um sie überhaupt Bewegung nennen zu können. Vieles an Extinction Rebellion sei Hype, ausgelöst durch die Medien und clever gemachte Internetfilme. Unser Film zur “Rebellion” am heutigen Mittwoch um 19.20 Uhr auf 3SAT in der KULTURZEIT.