Unsere Dokumentation “Kampf um die Wahrheit – der NSU und zu viele Fragen”, die von 3SAT und zdf.info gesendet wurde, sorgt für Diskussionen. In Blogs und Foren fragen sich die Zuschauer, warum wichtige Ermittlungen unterblieben, Beweismittel verschwanden, Tatorte manipuliert wurden. Auch der renommierte Fachdienst “epd-medien” bespricht nun unseren Film. Unter der Überschrift “Schnörkellos recherchiert” schreibt Fritz Wolf: “Wenn nur die Hälfte der Fragen, die dieser Film aufwirft, berechtigt ist, dann reicht das schon für größtmöglichstes Misstrauen gegenüber der Arbeit der Behörden.” (…) “Kampf um die Wahrheit ist klassische Verdachtsberichterstattung, schnörkellos recherchiert, sachlich präsentiert, ohne dramatisierende Mätzchen. Die Autoren halten sich an Leute, die selbst den offiziellen Ermittlungen nicht glauben, aus welchen Gründen auch immer, und die auf eigene Faust weiter recherchieren.” (…) Den emotionalen Schwerpunkt des Films liefert die Familie von Florian Heilig, die nicht nur um Sohn und Bruder trauert, sondern auch alles Vertrauen in die Ermittlungsarbeit verloren hat. “Man kann mit einem Fragezeichen keinen Abschluss finden”, sagt die Mutter. Und der Kommentator im Film resümiert: “Viele Fragen. Zu viele Fragen. Sie müssen beantwortet werden”. Wir werden uns weiter um diese Fragen kümmern und nach Antworten suchen.