Eine Parkbank in Neuruppin. Hier starb ein Mensch, hier starb Emil Wendlandt. Zusammengeschlagen und dann erstochen. Von Neonazis, die beschlossen hatten “Penner zu klatschen”. Eine Bushaltestelle in Eberswalde. Ein Taxi erfasste Falko Lüdtke und schleuderte ihn 28 Meter weit. Ein junger Mann mit Hakenkreuztattoo  hatte ihn auf die Straße geworfen. Zwei Taten, die sich nicht in der staatlichen Statistik über Morde mit rassistischem oder sozialdarwinistischen Hintergrund finden. Seit Jahren beklagen Opferverbände, dass ihre von den staatlichen Zahlen erheblich abweichen. Nun hat das Brandenburger Innenministerium beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu gründen, in der Kriminalisten, Vertreter von Opferverbänden, Behörden und dem Moses-Mendelsohn Zentrum sich noch einmal die strittigen Fälle anschauen. Wir sprechen mit ihnen und haben die Tatorte besucht. Die Menschen vor Ort wollen nicht auf die Vorfälle angesprochen werden, haben sogar versucht, unsere Dreharbeiten zu behindern. Die sind nun abgeschlossen. Unser Film – demnächst in der KULTURZEIT auf 3SAT.