Unsere investigative Reportage “Tod einer Polizistin – das kurze Leben der Michèle Kiesewetter” ist nun fertig und wird am Montag, den 24.04.2017 im Programm des Ersten Deutschen Fernsehens um 22.45 Uhr ausgestrahlt. Vor zehn Jahren wurde der 22jährigen Polizistin auf der Heilbronner Theresienwiese in den Kopf geschossen. Wer hat sie umgebracht? Das steht für die Bundesanwaltschaft im Münchner NSU-Prozess längst fest. Doch nicht nur die Mitglieder der NSU-Ausschüsse und Journalisten, die sich seit Jahren mit dem Fall beschäftigen, haben Fragen zu den Hintergründen und dem Ablauf des Mordes. So gibt es Hinweise auf Geheimdienste, die seinerzeit vor Ort waren und V-Leute, die in ihren Diensten standen. Merkwürdig ist auch, dass der Onkel von Michèle Kiesewetter bereits eine Woche nach deren Tod gegenüber den Mordermittlern die Vermutung äußerte, die Schüsse auf seine Nichte könnten etwas mit den “bundesweiten Türkenmorden” zu tun haben. Wie kam er darauf, denn der NSU flog doch erst vier Jahre später auf? Auch der Onkel ist Polizist und ermittelte im NSU-Umfeld. Bis heute konnte er keine schlüssige Erklärung dafür geben. Auch gibt es Hinweise, dass Michèle Kiesewetter bedroht und sogar beschattet wurde. Unser Film stellt unangenehme Fragen und sucht nach Antworten. Er ist der Anfang in einer notwendigen Neubetrachtung und Aufklärung des Falls. “Tod einer Polizistin – das kurze Leben der Michèle Kiesewetter” läuft am Montag, den 24.04.2017 im Programm der ARD um 22.45 Uhr. Und in den folgenden Tagen auf Phoenix, Tagesschau24, dem RBB und verschiedenen anderen Programmen. Wir hoffen, dass unser Film auch jene Menschen, die mehr wissen, dazu motiviert, endlich darüber zu erzählen. Ihr Schweigen muss beendet werden. Denn “Michèle Kiesewetter hat es verdient, dass die Umstände ihres Todes aufgeklärt werden”, so sagt es ein Anwalt der Nebenklage zum Schluss unseres Films.